Rückblick auf fünf erfolgreiche Jahre mit viel ehrenamtlichem Engagement in Gutmdingen konnte Ortsvorsteher Norbert Weber bei der Bürgerversammlung im Ochsen ziehen. In der Diskussion machten einige Gutmadinger ihrem Frust und Ärger Luft, was die Schülerbeförderung aufgrund der Sperrung der Geisinger Donaubrücke betrifft. Es könne nicht sein, dass irgendwann im Herbst der Fahrplan geändert werde und bis dahin die Schüler laufend nur noch den Zug von hinten sehen, wurde kritisiert. Wenn die Brücke gesperrt werde, dann habe das Nahverkehrsamt des Landratsamtes dafür zu sorgen, dass die Schüler, die weiterführende Schulen in Immendingen oder Tuttlingen besuchen, nicht von den Eltern zu den Schulen gefahren werden müssen.

Das könnte Sie auch interessieren

"Da zahlt man Eigenanteile und muss noch fahren, das geht auf Dauer überhaupt nicht", betonten Jürgen Münzer und Susanne Kobe. Dem pflichtete auch Bürgermeister Walter Hengstler bei, der ebenfalls dringenden Handlungsbedarf beim Nahverkehrsamt sah.

Die Sperrung der Brücke wurde bei der Diskussionsrunde ebenfalls angesprochen. Bernfried Huber kritisierte, dass die Sperrung sehr kurzfristig erfolgte. "Das weiß man doch schon länger und sollte frühzeitiger planen", sagte er. Bürgermeister Hengstler schilderte den genauen Werdegang der Sperrung. "Man versucht nun je nach Ergebnis der Untersuchung, mit vertretbarem Aufwand eventuell eine Befahrung der Brücke durch Autos zu ermöglichen, aber sicher ist derzeit noch nichts", sagte Hengstler.

Das könnte Sie auch interessieren

Ortsvorsteher Norbert Weber zog eine Bilanz der letzten fünf Jahre kommunaler Arbeit für Gutmadingen, die von einer konstruktiven Zusammenarbeit im Ortschaftsrat geprägt war. "Herausragende Investitionen sind und waren das Gemeinschaftshaus sowie der Mehrgenerationenplatz, der am 19. Mai eingeweiht wird", sagte Weber. Die Rathaussanierung werde derzeit geplant, aufgrund eines Antrages des Heimatvereins soll dort wieder der bis in die 1960er Jahre vorhandene Zinnengiebel wieder hergestellt werden. "Dies wird demnächst im Gemeinderat behandelt", so Weber.

In Gutmadingen stellen sich zehn Kandidaten für die Wahl des Stadtrates und 24 Kandidaten für die Wahl des Ortschaftsrates zur Verfügung, was Weber besonders hervorhob. Auch Bürgermeister Hengstler unterstrich dies: "Das zeigt auch die gute Stimmung im Ort." Hengstler informierte die Anwesenden über die derzeit aktuellen Probleme und Aufgaben sowie Investitionen der Stadt und der gesamten Raumschaft. Über den Bereich des Forstbetriebes informierte Revierleiter Karl-Ernst Rapp die Anwesenden.