Das Thema bewegt die Donaueschinger. In der Karlstraße wird die Fläche von zwei Parkplätzen aktuell für die Außengastronomie genutzt. Ob so etwas möglich ist, war bereits 2023 die Frage. Damals wurde das Thema zurückgestellt.

Die Sache führte allerdings jüngst im Gemeinderat zu heftigen Diskussionen. CDU-Stadträtin Karin Stocker-Werb warf dabei Bürgermeister Severin Graf vor, man habe vollendete Tatsachen geschaffen und die Entscheidung am Gemeinderat vorbei getroffen. Graf dementierte.

Auch ein Leserbrief griff das Thema auf. Markus Schütz aus Donaueschingen schrieb, dass er die Diskussionen nicht mehr nachvollziehen könne: „Wenn jemand einen inhaltlich guten Vorschlag macht, die formalen Kriterien (scheinbar aber) nicht eingehalten werden, dann geht es nicht mehr um den Inhalt, sondern ums Prinzip.“

Es geht um den Inhalt

Karin Stocker-Werb hat sich nun abermals zum Sachverhalt geäußert. Bei der Sache in der Karlstraße gehe es sehr wohl um den Inhalt und nicht ums Prinzip: „Drei oder vier Abende in der Woche hat die Black Pearl in der Karlstraße geöffnet. Den Rest der Wochen und vor allem tagsüber, gehen die Passanten an leeren Tischen und Bänken vorbei“, sagt Stocker-Werb und fragt: „Eine Belebung?“

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Die Parkplätze seien für Kunden und Patienten, die tagsüber für die Belebung der Innenstadt sorgen, nicht nutzbar. Stocker-Werb stellt klar: „Die abendliche Belebung der Innenstadt durch Außengastronomie wird hier von mir nicht kritisiert.“ Man hoffe, dass die nächtlichen Ruhezeiten eingehalten werden.

Nicht am Gemeinderat vorbei

„Eine Selbstverständlichkeit sollte es aber sein, dass im Rathaus solche weitreichenden Entscheidungen nicht am Gemeinderat vorbei getroffen werden und sich stattdessen die Verwaltung darum bemüht, einen guten Kompromiss mit beiden Seiten und für beide Seiten zu erarbeiten“, sagt Karin Stocker-Werb.