Die Menschen sind fasnetshungrig. Bereits die ersten närrischen Veranstaltungen im Jahr erleben einen ordentlichen Zulauf von Besuchern. Nun soll das Fest im Februar wieder so wie früher gefeiert werden.

In Donaueschingen bedeutet das, dass auch der Gaudimusik-Obed am Fasnetsamstag, 18. Februar, wieder starten kann. „Ich war im Vorfeld immer noch skeptisch, ob es tatsächlich auch klappt“, erklärt Clemens Willmann von den Stadtstreich(l)ern. Aufmerksam habe er die Corona-Zahlen gelesen.

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Wie es jetzt aussieht, steht dem Termin, der sich mittlerweile im Donaueschinger Fasnetskalender fest etabliert hat, nichts mehr im Wege. Er hat sich zu einer der größten Narrenveranstaltungen entwickelt. Und es würden auch gerne noch mehr mitmachen, allerdings sei das logistisch nicht machbar, erklärt Willmann.

Der Initiator

Er war es, der den Gaudimusik-Obed ins Leben gerufen, ebenso wie die erfolgreiche Veranstaltung „Martini im Wirtshuus“ im November. „Ohne das wäre am Samstagabend an der Fasnet in Donaueschingen nicht viel los“, sagt Stadtstreich(l)er-Kollege Roland Armbruster: „Er ist zwar körperlich unser kleinster Stadtstreich(l)er, eigentlich aber unser größter.“

„Es gibt sieben Gruppen, die in sieben Kneipen zu erleben sein werden. Das ist das höchste Maß“, sagt er. Als der Gaudimusik-Obed das bislang letzte Mal vor der Pandemie stattfand, gingen acht Gruppen an den Start – und mehrere Kneipen. Das sei zu viel gewesen: „Es geht um 18 Uhr los, der letzte Auftritt findet dann um 23 Uhr statt.“ Das mache Spaß, sei aber auch anstrengend.

Spaß in den Kneipen

Das Besondere an dem Konzept: Die verschiedenen Gruppen bewegen sich von Kneipe zu Kneipe, die Gäste bleiben einfach an Ort und Stelle – und warten auf den nächsten närrischen Programmpunkt.

Das kommt so gut an, dass Plätze in den Wirtschaften am Samstag heiß begehrt sind – und fast schon voll besetzt. Auftritte gibt es in Silvias Weinstube, im Ochsen, im Hirschen, in der Linde, im Bräustüble und den beiden Cafés Reiter und Hengstler.

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Mit dabei sind in diesem Jahr bekannte Fasnachter, mit dem Panikorchester Schönenbuch allerdings auch eine Gruppe, die erstmals aufspielen wird. Ignaz und Severin gehen mit dem Pfohrener Fasnet-Kommando an den Start. Außerdem die Rotzlöffel, die Kueseckel, Armbrusters Stumpenkapelle, Los d‘Ufezofer und natürlich die Stadtstreich(l)er. Der Eintritt ist umsonst.

Nur noch wenige Plätze

Clemens Willmann freut sich bereits auf den Termin: „Die Stimmung ist immer saugut.“ An der Fasnet sei der Gaudimusik-Obed ein schöner Höhepunkt: „Ich habe mich etwas umgehört. Es gibt wohl nur noch relativ wenig freie Plätze“, was für die Beliebtheit der Gaudi spricht. Es ist mittlerweile bereits der neunte Gaudimusik-Obed.

Dafür haben die Stadtstreich(l)er auch etwas dabei, das im neuen Gewand daherkommt: „Wir haben zwei Fasnetslieder im Programm, die sind hier bekannt, wurden aber einige Jahre nicht mehr gesungen.“