Christa Hauger

Nach einem Termin mit dem Brandschutztechniker und diversen Fachingenieuren gab der mit dem Neubau der Grüninger Halle beauftragte Architekt Günter Limberger in der Ortschaftsratsitzung kleine Abänderungen an den bisherigen Hallenplänen bekannt. Den Kostenrahmen von 2,8 Millionen Euro hatte er dabei immer im Blick.

Ein Aufzug für die Bühne

Der Behindertenbeauftragte Manfred Kempter hatte beispielsweise einen Aufzug von der Halle auf die Bühne ins Spiel gebracht. Die sanitären Einrichtungen wurden nach der Versammlungsstättenverordnung angepasst, die Glasfelder an der Nordseite reduziert und das Satteldach etwas abgeflacht. Dem gewünschten Feldscheunen-Charakter des Gebäudes näherten sich die Ortschaftsräte durch ihr einstimmiges Ja zur Holzvariante anstelle von Putz oder Platten als Außenhaut.

Da die Heizung der benachbarten Grundschule bereits mehr als 30 Jahre alt ist und im Jahr 2019 sowieso erneuert werden soll, brachte auch der Vorschlag zur Einrichtung eines wirtschaftlichen und ökologischen Block-Heiz-Kraftwerkes in der Grundschule mit Fernwärmeleitung zur Halle Einstimmigkeit bei der Wahl der Wärmeversorgung.

Was sich die Vereine wünschen

Zeitnah sollen nun die Vereine überlegen, was für sie notwendig ist, ebenso Umfang und Machbarkeit von Eigenleistungen. Bei den Wünschen und der Suche nach optimalen Lösungen bat Architekt Limberger die Vereinsvorsitzenden, daran zu denken, dass es sich bei dem finanziell Möglichen nur um eine Grundausstattung der Einrichtung handeln könne. Doch davor, am 8. Mai, wird Limberger die abgeänderten Hallen-Pläne und Vorschläge in einer öffentlichen Sitzung dem Technischen Ausschuss vorstellen.

Wünsche der Ratsmitglieder

Zur Haushaltsanmeldung für das Jahr 2019 haben die Ortschaftsräte einstimmig folgende Wünsche mit oberster Priorität versehen: Ablenkung von Oberflächenwasser am Rebberg durch niedrigen Wall, Befestigung des Containerstellplatzes hinter dem Dreschschuppen, Sanierung durch Fahrbahnerhöhung Schlattweg vom Ausbauende bis 3. und 4. Alleebaum, Funktionale Erweiterung Probelokal Musikverein, Be- und Entlüftung im verglasten Bereich beim Rathaus und schallschluckende Maßnahme auf der Rebbergseite der Landstraße. Eine Ausbesserung der Kiesauflage entlang des Randstreifens an der Landstraße wurde von den Räten auf der Wunschliste mit Priorität 2 versehen.

Nachdem sowohl im vergangenen Frühjahr als auch dieses Jahr Mitte März obdachsuchende Störche in Grüningen gesichtet wurden, soll zukünftig ein Mast aufgestellt werden, eventuell entlang des Brigachufers, auf dem Adebar dann sein Nest bauen kann. Im kommenden Jahr wird nach missglücktem ersten Versuch am Parkplatz beim Friedhof eine Blumenwiese entstehen. Für ihren Einsatz in dieser Sache und ihr ehrenamtliches Engagement dankte der Ortsvorsteher Annegret Löhr. Abschließend teilte der Orts-Chef mit, die Mehrzweckhalle sei mit einem Defibrillator ausgestattet worden. Der Termin für eine Einweisung werde dem betreffenden Personenkreis in Kürze bekannt gegeben.

Die Entscheidung

18 Stadträte – aus den Reihen der FDP, SPD, der Grünen und mit einer CDU-Stimme – stimmten in der entscheidenden Gemeinderatssitzung 2017 dafür, dass mit dem Bau der Grüninger Halle schon 2018 begonnen wird – auch wenn es keine Fördermittel gibt. 15 Stadträte – aus der GUB- und der CDU-Fraktion sowie Oberbürgermeister Erik Pauly – haben sich dagegen ausgesprochen, auf die Förderung zu verzichten.