Das Kelnhofmuseum hat nach mehr als einem Jahr Corona-Pause seine Pforten wieder geöffnet. Gästeführerin Elisabeth Reiner hat die Besucher durch das Museum geführt. Das Angebot wurde gut angenommen.
Die Kelnhofhelfer des Kulturfördervereins (KFV) freuten sich alle, wieder für die Bräunlinger Kultur und Geschichte aktiv werden zu können.
„Ich finde es sehr schön, dass wir das Museum wieder aufmachen können, das sehr viel über die Geschichte von Bräunlingen zeigt“, sagt Bürgermeister Micha Bächle. Er freut sich, dass die Besucher das Angebot der Besichtigung angenommen haben.
Gutes Hygienekonzept
Es sei natürlich schwierig gewesen, im Kelnhofmuseum etwas anzubieten, auch aufgrund der strengen Vorgaben. Maren Ott vom Tourismus- und Kulturamt wies in diesem Zusammenhang auf das gute Hygienekonzept im Museum hin.
Dazu gehöre die Begrenzung der Personenanzahl in kleinen Räumen. Das Museum habe viele Stockwerke und Räume, in denen sich die Besucher verteilen könnten. Es gebe einzigartige Ausstellungsstücke und Objekte zu sehen.
„Natürlich freue ich mich darüber, dass es wieder lebendig wird im Städtle, denn bisher war es sehr ruhig“, sagt Elisabeth Reiner. Der Kulturförderverein treffe sich wieder und man könne nun etwas unternehmen.
„Ich freue mich auch darüber, dass ich mich im Verein einbringen kann und durch meine Führungen die Stadt Bräunlingen und das Kelnhofmuseum vielen wieder näher bringen kann.“ Reiner sagt, sie könne die Kelnhofvorstellungen und die Stadtführungen gut miteinander verknüpfen. „Deshalb mache ich gerne meinen Dienst im Museum.“
Viel Arbeit auch im geschlossenen Museum
Peter Pfaff, stellvertretender Vorsitzender des Kulturfördervereins, sagt: „Klar habe ich die Zeit und die Aktivitäten und Ausstellungen im Kelnhofmuseum vermisst. Doch es gab auch in der Pandemiezeit im geschlossenen Museum einiges zu tun.“
So hätten Teile der Ausstellung ins Depot verlagert werden müssen, wegen der dortigen besseren klimatischen Verhältnisse. Und auch sonst habe es einige kleinere Baustellen gegeben, an denen gearbeitet werden musste, so Pfaff.
Christof Reiner, Vorsitzender des Kulturfördervereins, betont: „Über das ganze letzte Pandemiejahr kam die Stadt Bräunlingen an ihre Geschichte nicht dran, denn das Kelnhofmuseum war zu. Dort wird das Meiste der Historie von Bräunlingen gezeigt.“
Kulturförderverein kommt gut durch die Pandemie
Der Vorstand und der Beirat des Kulturfördervereins würden die Mehrzahl der Kelnhofhelfer stellen, Kelnhofaktivitäten hätten aber nicht stattfinden können. Trotzdem sei der Verein gut durch die Pandemiezeit gekommen, da er keine laufenden Ausgaben habe.
Der Verein ging laut Reiner in der vergangenen Zeit einigen Aktivitäten außerhalb des Museums nach, es seien Bildstöcke repariert und Kreuze sowie Brunnen saniert worden. „Auch wurden zwei neue Bilder für das Museum erworben“, so Christof Reiner.
Das Kelnhofprogramm für 2021, das zusammen mit dem Tourismus- und Kulturamt aufgestellt wurde, liege jedoch noch ohne Terminfestlegung vor.
Zum Tod der langjährigen Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel sagte er, es müsse abgewartet werden, wie diese Stelle in Zukunft besetzt werde.
Waltraud Bäuml vom Kelnhof-Team sagt: „Ich bin sehr froh, dass wieder etwas Normalität kommt.“ Vermisst habe sie nicht viel, da die Helfer das Museum pro Jahr ohnehin höchstens dreimal mit betreuen. Jedoch fehlten ihr die Vorträge und die Veranstaltungen.