Bräunlingen Lob und der Dank für viel ehrenamtliches Engagement in unterschiedlichen Bereichen standen im Mittelpunkt des Ehrenamtsabends im kleinen Saal der Bräunlinger Stadthalle. Ob es die freiwilligen Helferinnen und Helfer bei einem Fest sind, die Jugendtrainer auf dem Sportplatz und in der Halle oder die Betreuerinnen im Seniorencafé, alle schenken ihre Zeit, Herzblut und Tatkraft. Dies könne man nicht mit Geld aufwiegen, sagte Bürgermeister Micha Bächle zu Beginn.

Als sichtbares Zeichen der Ehrungen wurde eine Medaille mit Stadtwappen zusammen mit der Ehrenurkunde überreicht, dies übernahmen Micha Bächle und die Respizientinnen Ursula Gehringer (Kultur) und Jennifer Lautemann (Soziales). „Mit dem Ehrenamtsabend wollen wir Danke für Ihr Engagement nicht nur in Bräunlingen sagen. Gleichzeitig können wir heute aber auch Personen auszeichnen, die sich über Jahrzehnte in führender Position in den Vereinen engagiert haben“. Mit diesen Worten leitete Bürgermeister Micha Bächle den Ehrenamtsabend der Stadt Bräunlingen ein.

Er sagte Dank für das große Engagement „in unserer schönen Stadt“. Das Ehrenamt sei der „Kitt“, so Bächle, der die Gesellschaft zusammenhalte und spiegle Bräunlingens engagierten Bürgerschaft wider. Das Gemeinwesen lebe von Menschen, die sich für andere engagieren, unter anderem in Vereinen, der Feuerwehr, im Sport, in kirchlichen Gruppen, in der Kultur und Umwelt. „Ohne sie wäre die Stadt Bräunlingen nicht das lebendige solidarische Zuhause, auf das wir stolz sind“, betonte der Bürgermeister mit Blick zur großen Gruppe der zu Ehrenden. Baden-Württemberg könne sehr stolz auf die starke Ehrenamtskultur sein, denn jeder Zweite engagiere sich. Dies sei ein in Bräunlingen besonders ausgeprägter Schatz, den es zu pflegen gelte. Bächle versprach, dass sich die Stadt auch in Zukunft für gute Rahmenbedingungen einsetzen werde.

Seit 1973 leitete Brunhilde Sulzmann eine Damenriege beim TUS Bräunlingen. Die Teilnahme an vielen Zunftbällen der Narrenzunft und auch an der Schauspielfasnet gehören neben der wöchentlichen Gymnastikstunde zum Jahresprogramm. Für dieses herausragende, besonders langjährige Engagement und auch für ihre musikalische Gestaltungen im Seniorenzentrum, erhielt sie die Landesehrennadel.

Die Fasnet verkörpert Brauchtum, Tradition und Gemeinschaft. Für diesen Bereich wurden Estanislaus Marcelino, Dietmar Gemeinder, Thomas Müller und Matthias Reichmann geehrt. Isolde Martin war viele Jahre im Vorstand der Dögginger Landfrauen, und Beatrix Zirlewagen, Lioba Kritzer sowie Uli Mehnert erfüllten den Förderverein Seniorenzentrum mit viel Leben und Wohlfühlstunden, nicht nur für die Heimbewohner. Zwei musikalische Ausnahmetalente standen mit Markus und Arthur Blenkle auf der Ehrungsbühne. Beide haben schon oft an Wettbewerben teilgenommen und dabei viele Erfolge erzielt. Tobias Heine als aktuelles und tragendes Mitglied der Stadtkapelle und Bernhard Hauser, der 20 Jahre lang Vorsitzender des Männergesangvereins war, erhielten ebenfalls die Ehrungsmedaille

Eva Politynski engagiert sich seit vielen Jahre im Kulturförderverein und für Rainer Wider war es der Radsport, der ihn auszeichnete. Sie wurden im Bereich Kultur und Sport geehrt. „Christoph Barth ist ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele“, sagte Bürgermeister Micha Bächle zur Ehrung des Feuerwehrkommandanten. Er sei stets zur Stelle, wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz ausrücken muss. „Dieter Fehrenbacher, Berthold Geyer und Norbert Knöpfle stehen für 60 Jahre Kommunalpolitik“, sagte Bächle. Knöpfle war 35 Jahre Ortsvorsteher in Mistelbrunn, Geyer 28 Jahre Gemeinderat und Fehrenbacher von 2017 bis 2024 Dögginger Ortsvorsteher. Zum Abschluss dankte Bächle Ursula Gehringer, Corina Hummel und Philipp Hofacker für ihren Einsatz bei den Grünpatenschaften in der Stadt.