Dunkle Regenwolken ließen beim Aufbau Schlimmes erahnen. Doch beim Start des diesjährigen Laien Man waren die Verhältnisse ideal, nicht zu warm und nicht zu kalt. Schon die Zahl der Voranmeldungen war vielversprechend gewesen. Kurzentschlossene Nachmeldungen schraubten schließlich die Teilnehmerzahl der Einzelstarter auf 70 hoch, damit ein neuer Laien Man-Rekord.

Mit acht Stafetten befindet man sich zwar wieder auf Vor-Corona-Niveau, doch hier hatte es in den Anfangsjahren schon deutlich mehr Teilnehmer gegeben. Auch das Einzugsgebiet erweiterte sich weiter. Die Hobbysportler kamen wie üblich aus Südbaden von Freiburg bis zum Bodensee, es waren aber auch Gäste aus Heilbronn, München und Dortmund am Start.

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Erik Küppers aus Radolfzell, der Sieger der vergangenen beiden Jahre war angetreten, sich den dritten Sieg in Serie und den fünften insgesamt zu holen. Er erreichte das Ziel in neuer persönlicher Bestzeit von 37:20 Minuten.

Dieses Jahr musste sich Erik Küppers geschlagen geben. Seine persönliche Bestzeit von 37:20 Minuten wäre Rekord gewesen – wäre nicht ...
Dieses Jahr musste sich Erik Küppers geschlagen geben. Seine persönliche Bestzeit von 37:20 Minuten wäre Rekord gewesen – wäre nicht jemand noch schneller gewesen. Küppers nimmt es sportlich | Bild: Lutz Rademacher

Ringo Ammann mit Bestzeit

Doch der 25 Jahre jüngere Ringo Ammann aus Bräunlingen war schneller. Mit 36:41 Minuten stellte dieser eine neue Laien Man-Bestzeit auf. Damit war er sogar schneller als Klaus Loder, der 2002 den ersten Laien Man gewann und zwei Jahre später beim Iron Man in Hawaii startete.

Ringo Ammann beim Zieleinlauf. Seine 36:41 Minuten sind neuer „Laien Man“-Rekord
Ringo Ammann beim Zieleinlauf. Seine 36:41 Minuten sind neuer „Laien Man“-Rekord | Bild: Lutz Rademacher

Im vergangenen Jahr war Ammann noch Dritter gewesen. Am Ende der Radstrecke war in diesem Jahr Erik Küppers noch dran gewesen. Auf der Laufstrecke konnte er dem Jüngeren dann nichts mehr entgegensetzen. Den dritten Platz in hervorragenden 38:11 Minuten belegte Tobias Hüttner.

Der „Goldene Laufschuh“ bei den Frauen ging an Vorjahres-Siegerin Ira Naema May, die ihre Zeit um fast zwei Minuten auf 44:57 Minuten verbessern konnte, aber nur eine Sekunde schneller war als Anka Hehl. Dritte wurde Tamara Bissinger (50:32). Zum dritten Mal in Folge siegte bei den Jugendlichen weiblich Vivien L‘Hoest und konnte ihre Zeit auf 43:04 Minuten steigern. Weit dahinter folgten Lilien Hauser (54:08) und Luisa Noll (1:00:28).

Bis auf den Steg hinaus: Zahlreiche Zuschauer verfolgen das Spektakel am Kirnbergsee.
Bis auf den Steg hinaus: Zahlreiche Zuschauer verfolgen das Spektakel am Kirnbergsee. | Bild: Lutz Rademacher

Bei den Schülern hatte Raphael Graumann mit 46:22 Minuten die Nase vorn vor Max Scholze (49:45) und Niklas Römer (58:48). Eine gute Zeit mit 52:02 Minuten erkämpfte sich die vierzehn-jährige Romy Wursthorn, die konkurrenzlos bei den Schülerinnen startete. Ebenfalls konkurrenzlos startete die Schülerstafette „traja nemotivovaní l‘udia“, die mit Lena Kienzler, Marla Küppers und Emma Pannes in einer Zeit von 45:29 Minuten das Ziel erreichte. Die Stafette Jugendliche „FSR2008“ mit Elias Czech, Maurice Henning und Laurenz Brier holte sich den „Goldenen Laufschuh“ in 45:48 Minuten.

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Insgesamt sechs Stafetten starteten bei den Erwachsenen. Den ersten Platz belegte der „LSV Barremogge“ mit Julian Dold und Manuel Dorer in 40:01 Minuten. Das Team „HuGo“ mit Lukas Huber und Marcel und Matthias Golec folgte in 41:46 Minuten. Den dritten Platz belegte die erste Mannschaft der „Bähringer Wildsaue“ (42:00).

Zahlreiche Zuschauer verfolgten den Wettbewerb. Und was Berthold Geyer von der Gruppe 84, der von Anfang an dabei ist, besonders freute: „Es kamen immer wieder Starter bei uns vorbei, die die besondere Atmosphäre dieser Veranstaltung lobten“.