Bad Dürrheim Vom Gemeinderat wurde dem vom Energieberatungsunternehmen GP Joule favorisierten Standort für eine zentrale Heizanlage zugestimmt. Dieser Standort soll bei der Büffelweide entstehen, die rechts an der Straße liegt, die von Bad Dürrheim zur Hirschhalde führt.
Der bisherige Standort beim ehemaligen Golfübungsplatz wurde verworfen. „Hier gab es zu viele Einwände vom Klinikforum“, führte Violetta Germann von GP Joule aus. Insgesamt wurden fünf neue Bereiche ins Auge gefasst, wobei die Bereiche A und B zu klein wären und das Gelände A außerdem zu hügelig. Die Bereiche C und E sind biologisch wertvoller, sodass der Bereich D bei der Büffelweide vorgeschlagen wurde. „Dieser Bereich ist weiter weg von der Bebauung und ist akustisch sowie optisch weniger auffällig“, so die Ausführungen. Kathrin Schwab vom Umweltbüro sieht für den angesiedelten Kiebitz auf der Fläche keine Beeinträchtigung. Wichtig sei, dass die Eingrünung nach Westen bestehen bleibe und bestenfalls zusätzlich nach Osten erweitert wird. Karen Roeckl (LBU) bescheinigte aus ihrem Wissen, dass ein gleichbleibender Lärm die Vögel nicht stört.
Regine Mäder (CDU) fragte noch nach Alternativ-Flächen beim Wertstoffhof, welche sich allerdings wegen der Hochwassergefahr als ungünstig erwiesen. „Könnten bestehende Leitungen von PV-Anlagen in das Wärmenetz einbezogen werden?“, wollte Wolfgang Kaiser (LBU) wissen. Die Auslegung sei mit Strom aus dem Netz geplant, erläuterte Violetta Germann. Aus Erfahrung wisse man, dass die Verhandlungen meist kompliziert seien, da hohe Erwartungshaltungen vorhanden seien. Allerdings werde man dies gerne prüfen. Die bisherige Flächennutzung bleibt bestehen bis zu Konkretisierungsplänen. Dafür hat der Gemeinderat dem Energieunternehmen sowie der Verwaltung eine Maximalfrist von fünf Jahren gegeben.
Nach der Frage der Mächtigkeit der Heizanlage wurde gesagt, dass die Anlage mit einstöckigen Containern mit den Maßen drei auf drei Meter mit einer Länge von sechs beziehungsweise neun Meter sei. Lediglich der Pufferspeicher werde höher ausfallen. Die genauen Details stelle man erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
Mit zwei Gegenstimmen möchte der Gemeinderat das Vorhaben vorantreiben, um mit einer zentralen Heizanlage die Klimafreundlichkeit der Stadt zu erhöhen.