Rund neun Stunden hielten Unwetter und Starkregen vom vergangenen Montag die Feuerwehrkräfte der Stadt und Ortsteile insgesamt auf Trab. Das Einsatzgebiet erstreckte sich laut Gesamtkommandant Volker Heppler sowohl auf die Kernstadt als auch auf die Ortsteile. Der erste Einsatz begann um 17.50 Uhr.
In Bad Dürrheim etwa stand der Verkaufsraum des E-Centers unter Wasser, das wohl eher über das Dach hereinlief. In der Werner-von-Siemens-Straße war ein Keller vollgelaufen.

In den Ortsteilen war es besonders der Föhrenwiesgraben bei Unterbaldingen, der die Einsatzkräfte forderte. Die Verdohlung, wo der Graben von Richtung Autobahn her in die Wartenbergstraße mündet, konnte die Wassermassen nicht mehr bewältigen, so dass die Straßen überflutet wurden und gesperrt werden mussten. Auch die Straße auf dem Weg zur Blatthaldenhütte sei betroffen gewesen, so Heppler weiter.

Das den Hang hinunterlaufende Wasser unterspülte die Straße und hob den Straßenbelag an. Auch hier musste die Straße gesperrt werden. Die Bürger selbst hätten mit eigenen Schutzmaßnahmen vorgesorgt – auf der Ostbaar sind Straßenüberschwemmungen bei Starkregen nichts Neues, auch wenn es schon lange nicht mehr so schlimm war.

Deshalb wurden vor einigen Jahren auch gezielt Hochwasserschutzmaßnahmen besonders in Oberbaldingen angegangen. Auch nach Sunthausen auf den Pferdehof wurden die Einsatzkräfte gerufen. Doch dort habe man leider nicht viel machen können, so Heppler. Das Wasser drückte in die Pferdeboxen. Erst kurz vor 3 Uhr nachts beruhigte sich die Lage endgültig, und die Feuerwehrmänner und -frauen konnten ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten.
