Jetzt soll direkt vor Ort entschieden werden, was für jedes Dorf wichtig ist. Jedenfalls innerhalb der Grenzen des neuen Ortschaftsbudgets. „Ich freue mich sehr, dass die Verwaltung dem Vorschlag der Ortsvorsteher gefolgt ist und die Gemeinderäte dem Ortschaftsbudget zugestimmt haben“, findet etwa Jennifer Maier, Ortsvorsteherin des größten Tengener Teilortes Watterdingen.
Das Ortschaftsbudget besteht aus einem Sockelbetrag. Hinzu kommt je nach Anzahl der Einwohner des Teilortes noch ein Zusatzbetrag. Für die Teilgemeinden sei dieser Schritt sehr wichtig, auch wenn das für die Ortsvorsteher mehr Arbeit bedeute, so Maier.
Drei Projekte für 7800 Euro geplant
Watterdingen habe als größte Teilgemeinde ein Budget für Kleinmaßnahmen von 7800 Euro. Dieses wurde für das kommende Haushaltsjahr komplett eingeplant. Maier erklärt: „Der Ortschaftsrat hat mehrere Maßnahmen geplant – unter anderem die Aufwertung der Sitzbänke und Tische vor der Postweghütte.“

Die Bänke im vorderen Bereich seien über die Jahre abgesackt und man sitze schief. Diese sollen angehoben werden. Die Bänke an der Grillstelle sollen komplett ersetzt werden. Damit noch nicht genug: „Auch am Rathaus sind Maßnahmen mit dem Budget geplant“, so Maier.
Die Treppe am Hintereingang habe sich gesenkt, wodurch es Problemen mit der Türe und den Fliesen gebe. Drittens solle auch noch das große Buswartehäuschen am Rathaus im kommenden Haushaltsjahr frisch gestrichen werden.
Einige Themen sind noch offen
Das Ortschaftsbudget löst aber nicht alle Probleme der einzelnen Teilorte. Ein Beispiel aus Watterdingen kann Jennifer Maier nennen: „Große Maßnahmen müssen auch weiterhin separat im Haushalt angemeldet werden, ebenso alles rund um den Friedhof.“

Der Friedhofseingang in Watterdingen müsse beispielsweise dringend gepflastert und die Mosaikfläche am Kriegerdenkmal saniert werden. Dies werde jedoch separat von der Verwaltung genehmigt und die Umsetzung geplant. Die Haushaltsplanungen für 2023 im Gemeinderat laufen gerade an.