Sabine Tesche

„Wegen der Pandemie konnten wir das 50-jährige Jubiläum unseres Vereins nicht feiern. Das war natürlich sehr enttäuschend, so ein großes Jubiläum, auf das wir uns alle schon sehr gefreut haben“, erinnert sich Präsident Antonio Frade. Aber als der Verein dachte, es kann nicht schlimmer werden, erhielten sie auch noch die Kündigung für ihr Vereinslokal in der Hadwigstraße. Die Vereinsmitglieder waren geschockt. Alle Gespräche mit den Vermietern blieben erfolglos. Sogar die Stadt Singen habe das Gespräch mit den Eigentümern gesucht, um vielleicht das Gebäude zu erwerben. „Aber auch die Stadt stieß auf taube Ohren“, so Singens OB Bernd Häusler.

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Nach dem anfänglichen Schock, suchte der Verein neue Räumlichkeiten und wurde in der Grubwaldstraße fündig. Rund 40.000 Euro galt es zu investieren, um aus den ehemaligen Geschäftsräumen von Betten Aumann ein neues Vereinsheim zu machen. „So etwas ist für unseren kleinen Verein mit 400 Mitgliedern nicht einfach zu stemmen“, weiß Präsident Antonio Frade. In einer Generalversammlung sicherte er sich Einverständnis und die Unterstützung. In nur acht Wochen Umbauzeit haben über 50 Veinsmitglieder das Unmögliche möglich gemacht, neue Leitungen gelegt, eine Küche eingebaut, die Sanitäranlage angepasst und nun zeigt sich das Vereinslokal in einem ganz neuen Licht. „Hier sind die Bedingungen ideal“, freuen sich die Vereinsmitglieder über ausreichend Parkplätze, einen Innenhof und Räume für Kultur- und Sportbereich im Untergeschossdes. Pächter Familie Pires sorgt mit Ihren kulinarischen Leckereien auch für ein Stück portugiesisches Gefühl im neuen Centro.

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Heute leben in Singen 800 portugiesische Bürger. Deshalb habe der Gemeinderat einem Zuschuss in Höhe von 10.000 zugestimmt, so OB Häusler. Die Vermieter hätten die Pacht während der Umbauzeit erlassen. Lob für den Einsatz gab es auch von Bernhard Grunewald als Vorsitzender des Integrationsvereins Insi: „Es wurde ein neuer Hafen gefunden.“