Die Omikron-Welle rollt auch in der Gemeinde Reichenau weiter. Und schon wieder gibt es einen Corona-Ausbruch in der Kindertagesstätte Käppele. Aktuell seien dort 14 Kinder positiv getestet worden, berichtete Bürgermeister Wolfgang Zoll im Rat (Stand: 14. Februar, 19 Uhr).

„Stand heute müssen wir aber keine Gruppe schließen“, sagte Zoll. Bei einigen Kindern warte man nach positivem Schnelltest noch auf das Ergebnis des folgenden PCR-Tests. 77 Kinder werden im Käppele von 15 Mitarbeitern betreut. Anfang des Jahres hatte es bereits einen Corona-Ausbruch im Käppele gegeben. Damals waren zunächst vor allem Erzieherinnen betroffen. Dann gab es auch einige infizierte Kinder, glücklicherweise aber keine schweren Krankheitsverläufe.

Alle geimpft, regelmäßige Tests

Die Mitarbeiter seien jedenfalls alle geimpft, sagte Zoll schon damals. Kinder und Erzieher würden sich täglich testen. Und im Kinderhaus würden Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen so gut es gehe eingehalten. Wer Krankheitssymptome habe, bleibe zu Hause, so Zoll.

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Die Infektionszahlen in der Gemeinde sind auch sonst hoch, allerdings gemessen an der Gesamtentwicklung etwa im Durchschnitt. Aktuell sind 110 infizierte Einwohner registriert. In den vergangenen sieben Tagen kamen 93 neue Fälle hinzu (Stand: 14. Februar, 12 Uhr).

„Das ist eine relativ große Zahl“, meint der Bürgermeister. Er war zuletzt selbst an Covid-19 erkrankt, und ist erst seit Montag wieder im Dienst. Zoll erzählt, er habe nur leichte Symptome und keine Angst vor einem schweren Verlauf gehabt, weil er dreifach geimpft sei.

Wegen hoher Zahlen keine Pooltests

Die Gemeinde hatte zuletzt zudem geprüft, ob in den Schulen und Kindergärten von Schnelltests auf die zuverlässigeren PCR-Pooltests umgestellt werden könne. Doch angesichts der aktuell hohen Fallzahlen habe man entschieden, bei den Schnelltests zu bleiben. Denn bei den Pooltests wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es jeweils mindestens einen positiven Fall gäbe und dann alle einzeln getestet werden müssten.