Die provisorische Verkehrsregelung an der Kreuzung beim Bahnhof Reichenau ist seit Anfang 2020 ein Ärgernis für viele. Manfred Graßl aus dem dortigen Ortsteil Lindenbühl sprach das nun wieder mal in der Bürgerfragestunde im Reichenauer Gemeinderat an.
Die Beschilderung sei katastrophal und die Beplankung zur Verkehrsregelung unübersichtlich, meinte er. Es komme oft zu Stausituationen. Er hoffe, dass es bald mal eine Aussage gebe, wann die Kreuzung richtig umgebaut werde.
Bürgermeister Wolfgang Zoll sagte: „Mir geht es genauso wie Ihnen.“ Er rufe alle zwei Wochen bei der zuständigen Neubauleitung Singen an. Doch es gebe nach wie vor keinen Termin für eine Anhörung der Öffentlichkeit im Rahmen der Planfeststellung.
Die Neubauleitung hatte 2020 gegenüber dem SÜDKURIER erklärt, sie werde dies erst tun, wenn es eine Planung gebe, die mit Straßenverkehrsbehörde, Polizei, Bahn und Gemeinde so abgestimmt sei, dass keine weitere Umplanung nötig werde.
Im fertigen Ausbau sollen Busse aus beiden Richtungen auf einem Platz vor dem Bahnhof halten. Die Vorfahrt der Straße zur Waldsiedlung soll bleiben. Problematisch ist vor allem die Führung des Radfahrer- und Fußgängerverkehrs. Zudem darf es keinen Rückstau auf den Bahnübergang geben.