Viel Blaulicht sorgte am Mittwochabend, 2. Juli, im Radolfzeller Ortsteil Möggingen für große Unruhe. Am Mindelsee galt ein noch unbekannter Schwimmer als vermisst. Diesen suchten Polizei, Feuerwehr und DLRG mit Booten, Tauchern, Drohne, Hunde und einem Hubschrauber bis zum Einbruch der Dunkelheit – allerdings ohne Erfolg.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage mitteilte, gingen die Einsatzkräfte allerdings schon am Mittwochabend trotz des Einsatzes nicht von einem Unglücksfall aus. Der Polizei sei keine Vermisstenmeldung vorgelegen und auch am Ufer des Mindelsees seien keine zurückgelassenen Gegenstände, die auf einen vermissten Schwimmer hindeuten könnten, aufgefunden worden. Am Donnerstagmorgen, 3. Juli, bestätigt die Polizei diese erste Einschätzung. Es habe keine Hinweise auf ein Unglück gegeben, erklärte Pressesprecherin Katrin Rosenthal. „Man geht davon aus, dass tatsächlich niemand vermisst wurde.“
Ein anderer Badegast hatte der Polizei zwar gemeldet, dass ein Schwimmer, der zuvor noch zu sehen gewesen war, nicht mehr aufzufinden sei. Die Polizei verständigte daraufhin die DLRG, die mit Booten den See absuchte. Auch ein Hubschrauber war an der Suchaktion beteiligt. Allerdings gehe man nun davon aus, dass der Schwimmer den Mindelsee von selbst verlassen habe und gar nicht in Gefahr gewesen sei, so Rosenthal. „Der Einsatz ist beendet“, so ihre Information am Donnerstagmorgen.
Laut Steffen Mengele von der DLRG hatte es am Mittwochabend eine Spur gegeben, sowohl ein Sonargerät als auch ein Spürhund hätten angeschlagen, doch Taucher haben dann nichts finden können. Nach 3 Stunden habe man die Suche dann ohne Ergebnis abgebrochen. Offiziell herrscht am Mindelsee Badeverbot, bei Einheimischen ist es aber eine beliebte Badestelle. In der Vergangenheit ist es dort schon zu Unglücksfällen gekommen.