So bekamen alte Skateboards mit selbst gefertigten Tischbeinen statt den üblichen Rädern eine neue Funktion. Dieser neue Trend nennt sich „Upcycling“. Damit gemeint ist die Bewegung weg von der Konsumgesellschaft, in der alles entsorgt und neu gekauft wird, hin zum Aufbereiten von vorhandenen Gegenständen, die in ihrer alten Funktion nicht mehr zu gebrauchen sind. Das neue Möbelstück kann anschließend vielseitig genutzt werden, etwa als kleiner Tisch, Schuhschrank oder als Sitzbank – hier sind keine Grenzen gesetzt.
Upcycling für Anfänger
Schon beim Betreten des Gebäudes ist das Geräusch der Holzsäge kaum zu überhören. In einem kleinen, gemütlichen Raum mit großem Tisch in der Mitte, darauf diverse Werkzeuge, Stifte, Lineale und vor allem viel Holz, konnten sich die Teilnehmenden am Upcycling versuchen.
Die Holzwerkstatt fand im Rahmen des Ferienprogramms des Café Connect statt. Unter der Veranstaltungsleitung von Anneli Biewald und fachmännischer Betreuung des Schreiners Roman Sigrist wurde fleißig gemessen, gesägt und getüftelt.
Teilnahme auch ohne eigenes Board
So konnten die Jugendlichen ab zwölf Jahren den handwerklichen Umgang mit Holz sowie Werkzeugen lernen und gleichzeitig ein selbst gefertigtes Unikat mit nach Hause nehmen.
Wer ein altes Skateboard zuhause hatte, konnte dieses selbst mitbringen. Sofern dies nicht der Fall war, wurden Skateboards zur Verfügung gestellt, um jeden Interessierten willkommen heißen zu können.
Ferienprogramm läuft bis 18. August
Einige Veranstaltungen des Radolfzeller Ferienprogramms finden wiederholt aus den letzten Jahren statt, andere werden nach den Wünschen und Interessen der Jugendlichen neu organisiert. Noch bis zum 18. August bietet das Programm ein umfassendes Angebot an Ausflügen und Workshops. Langeweile in den Sommerferien ist also ausgeschlossen.