In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause ging Bürgermeister Stefan Keil auf die drohende Gasmangellage im kommenden Herbst und Winter ein. Er wolle keine Panik schüren, aber nachdrücklich darauf hinweisen, dass man sich auf diese Herausforderung vorbereiten müsse.
Gas und Energie sparen ist wichtig
Nach Jahrzehnten stehe die Zuverlässigkeit der Gaslieferungen in Frage, so Keil. Unternehmen und Privatpersonen müssten sich auf deutlich steigende Gas- und wohl auch Strompreise einstellen. Es sei daher notwendig, jetzt und künftig den Gas- und allgemeinen Energieverbrauch zu reduzieren.
Keil machte klar: „Die Experten sind sich einig, dass je mehr Gas heute eingespart werden kann und umso besser die Gasspeicher bis zum Herbst gefüllt werden können, die Versorgung länger aufrechterhalten werden kann.“
Heizlüfter sind auch finanzielle Belastung
Vor einer Lösung warnte Keil: Die mögliche Beschaffung elektronischer Heizgeräte wie Heizlüfter und deren Einsatz sind angesichts des hohen Stromverbrauchs nicht nur eine große finanzielle Belastung für den Einzelnen. Sie könnten auch zu punktuellen Überlastungen des Stromnetzes führen, sagte Keil.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gebe auf der Website www.energiewechsel.de Tipps zum Einsparen von Gas. Alle miteinander müssten ihren Beitrag leisten und prüfen, wo Einsparmaßnahmen möglich seien.
Öl und Pellets werden aufgefüllt
Die Gemeinde sei intern, aber auch in der Verwaltungsgemeinschaft Stockach und auf Kreisebene im Austausch über mögliche Szenarien und Lösungsansätze. Man habe bereits Mitte Juli die Befüllung von Öl- und Pellet-Speicher beauftragt und werde weitere Maßnahmen erarbeiten, erklärte der Bürgermeister.
Keil appellierte: „Egal, wie sich alles entwickeln wird: Wichtig ist, dass wir die Herausforderungen in Ruhe und Frieden angehen.“