Die Serie von Sprüh-Attacken auf größere Fahrzeuge in Konstanz geht offenbar weiter. Wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilte, besprühten bislang unbekannte Täter zwischen Dienstag, 27. September, und Freitag, 30. September, einen in der Austraße in Petershausen-West abgestellten Geländewagen der Marke Ssangyong im Bereich der Fahrertür mit dem Schriftzug SUV. Dabei sei ein Schaden von mindestens 500 Euro entstanden.

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Es ist bereits der neunte derartige Fall, der in den vergangenen Tagen bekannt wurde – der Gedanke, es könne sich um Serientäter handeln, liegt nahe. Die ersten Sachbeschädigungen hatte es in der Nacht vom 16. auf den 17. September an vier Wagen im Peter-Rosegger-Weg in Allmannsdorf gegeben.

Alle Fälle auf rechtsrheinischem Gebiet

In der Nacht zum 23. September traf es dann vier weitere Autos, unter anderem im Enzianweg in Fürstenberg sowie im benachbarten Taborweg – also jeweils ganz in der Nähe des jüngsten bekannten Tatorts. Alle neun Fälle sind damit im rechtsrheinischen Teil von Konstanz angesiedelt. Der oder die Täter sprühten laut Polizeisprecherin Nicole Minge mit schwarzem wasserunlöslichen Farbspray den Schriftzug SUV auf die Fahrzeuge, bei denen es sich auch jeweils tatsächlich um SUVs gehandelt habe.

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Die Abkürzung steht für Sport Utility Vehicle. Bezeichnet werden damit robust wirkende Autos mit einer gewissen Geländetauglichkeit und höherer Bodenfreiheit, in denen der Fahrer leicht erhöht sitzt und leichter ein- und aussteigen kann. Ihr Marktanteil ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Gleichzeitig stehen sie bei Menschen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, als Symbol für unzeitgemäß hohen Sprit-und Platzverbrauch. Könnte hinter den Farbanschlägen jemand aus diesem Bereich stecken?

Bisher fehlen offenbar noch Augenzeugen

„Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen“, sagt Minge auf SÜDKURIER-Anfrage. Die Polizei brauche jedoch Zeugen, die in den Nächten etwas beobachtet haben oder Hinweise zu den Tätern geben können. „Die Autobesitzer selbst haben die Schmierereien ja erst am nächsten Tag festgestellt oder wurden von der Polizei darüber informiert“, so Minge. Personen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter (07531) 9952222 zu melden.

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