Hof Schneble, Hilzingen-Duchtlingen
Auch in diesem Spätjahr ist die Besenwirtschaft am Hof Schneble in Hilzingen-Duchtlingen wieder zwischen Mitte September und Mitte Dezember geöffnet. Wer sich vorab bei Landwirt Martin Schneble unter Telefon (07731) 44531 anmeldet, kann sich in diesem Zeitraum sieben verschiedene Sorten Dünnele und eine Auswahl aus drei Mostsorten servieren lassen. Geöffnet hat die Besenstube montags, mittwochs und samstags – aber jeweils nur auf Anfrage. Ansonsten liegt der Betriebsschwerpunkt an der Hegaustraße 4 auf dem Land- und Obstbau. Unter anderem werden an dem Hofgut Brot, Backwaren, Fruchtaufstriche, Honig, Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen und Aprikosen produziert beziehungsweise abgebaut.
Hofgut Homboll, Hilzingen-Weiterdingen
Seit dem 21. September hat die Besenstube des Hofguts Homboll in Hilzingen-Weiterdingen wieder geöffnet. Als erster „Most-Besen“ des Hegaus wurde die Besenwirtschaft des Hofes am 1. Mai 1992 eröffnet. Das Hofgut, ehemals ein alter Gutshof, spezialisiert sich mittlerweile hauptsächlich auf Landwirtschaft. Bis zum 10. November wird in der Besenwirtschaft neben Most auch Wein angeboten. Zum Essen wird Hausmannskost in Form von Schlacht- und Vesperplatten serviert. Laut Website stammen die angebotenen Produkte vorwiegend aus eigener Produktion. Dienstag bis Freitag hat die Besenstube ab 18 Uhr geöffnet. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen bereits ab 16 Uhr. Kontakt unter Telefon (07739) 236.
Weingut Zolg, Gailingen
1994 öffnete das Weingut Zolg zum ersten Mal die Türen seiner Besenwirtschaft. Seither betreibt die Familie die saisonale Gastwirtschaft. Ihren vielfach ausgezeichneten Wein produzieren die Zolgs unter dem Motto „Klasse statt Masse“, wie sie auf ihrer Website schreiben. Auch das angebotene Essen stammt aus eigener Erzeugung: Das Brot wird selbst gebacken, die Wurst stammt von den Hausschweinen der Familie. Die Besenstube des Weinguts ist in diesem Herbst vom 15. September bis 17. November geöffnet. Mittwoch bis Samstag ab 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 16 Uhr. Nach Absprache unter Telefon (07734) 6598 können aber auch außerhalb der Öffnungszeiten Weinproben und Vesper angeboten werden.

Uhu-Stüble, Steißlingen-Wiechs
Im Jahr 2003 hat die Familie Binder in Steißlingen-Wiechs aus einem ehemaligen Stallgebäude das Uhu-Stüble gebaut, das zehn Jahre später, 2013, noch einmal umgebaut und neugestaltet wurde. Ob nur zu zweit oder in größerer Gesellschaft: Im Uhu-Stüble kann gegessen und getrunken werden. Neben Dünnele und Vesper wird auch ein Raclettegericht angeboten. Geöffnet hat die Stube von Mittwoch bis Samstag ab 16 Uhr und sonntags schon ab 12 Uhr. Am 8., 15. und 22. Oktober lädt der Hof zudem zum Schlachtplatten-Essen ein. An diesen Tagen werden den Gästen ausschließlich Schlachtspezialitäten angeboten. Reservierungen nimmt Familie Binder unter der Telefonnummer (07738) 1432 entgegen.
Härdtle-Alm, Gottmadingen-Murbach
Umgeben von Wiesen und Wäldern befindet sich oberhalb von Murbach die Härdtle-Alm. Seit dem 21. September hat die dortige Alm Stube für zwei Monate geöffnet. Nach einem Spaziergang oder einer Radtour können die Gäste laut Website bei einem Glas Most und Vesper den Tag auf der Terasse oder in der Stube ausklingen lassen. Unter dem Motto „Auf der Alm do gibt‘s koa Sünd!“ genießen Gäste laut Website die familiäre Atmosphäre der Wirtschaft. Geöffnet hat die Härdtle-Alm Mittwoch bis Samstag von 15 bis 23 Uhr, sonntags bis 21 Uhr. Reservierungen unter Telefon (07734) 2676 seien aufgrund der hohen Nachfrage jedoch empfehlenswert.
Mostbesen, Mühlingen
Der Hottenlocher Mostbesen in Mühlingen nahe Stockach bietet einen Rahmen für Feiern und entspannte Stunden. Gruppen von bis zu 35 Personen können in der gemütlichen Besenstube bewirtet werden, bis zu 80 Personen haben im Ammenstall Platz. Der Mostbesen verfügt über ein Angebot vom Frühstücksbuffet bis zur Kaffeetafel. Die hofeigenen Produkte ob Fleisch, Käse oder Kartoffeln, stehen dabei laut Website im Vordergrund. Auf Wunsch kann alles den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Ein Abend könne auch durch Musik, Theater oder Kinderprogramm ergänzt werden. Kontakt unter Telefon (07775) 920761.
Winkelstüble, Wahlwies
Ob mit Speck, Zwiebeln, Käse oder Apfel: Die Dünnele des Winkelstübles in Wahlwies bei Stockach gibt es in allerlei Variationen. Dazu werden selbstgebrannter Schnaps, Bier, Wein und Edelbrände aus der hofeigenen Brennerei angeboten. Geöffnet hat das Winkelstüble an jedem ersten Freitag im Monat. Laut Website ist die Wirtschaft auch für eigene Veranstaltungen und Feiern mietbar. Zudem findet jeden zweiten Mittwoch ab 20.30 Uhr ein Jazz-und-Dünnele-Abend statt. Jazzbands aus der Region bringen an diesen Tagen die Stube in Schwung. Zusätzlicher Eintritt wird nicht verlangt, Spenden sind erwünscht. Kontakt: Telefon (0 77 71) 62486.

Warum eigentlich Besen?
Zu verdanken haben wir die Besenwirtschaften einer im Jahr 812 entstandenen Regelung durch Karl den Großen. Um Winzern einen Nebenerwerb zu ermöglichen, erlaubte er es ihnen, eigenen Wein direkt auf dem Hof auszuschenken. Die Regeln: Ein Lokal sollte nicht mehr als 40 Menschen beherbergen, nur einfach zubereitete Speisen aus eigener Produktion anbieten und nicht länger als 120 Tage im Jahr geöffnet haben. Um zu signalisieren, dass ihr Lokal geöffnet hat, brachten die Winzer in dieser Zeit Besen vor der Tür an. Auch wenn die gastronomischen Auflagen mittlerweile gelockert wurden, hat sich dieser Brauch gehalten.