Oldtimer-Fahrer wissen, was sie ihrem betagten Gefährt zumuten können. Die Tour der achten Hegau Historic lud über rund 150 Kilometer durch die Hegau- und Bodenseeregion.

Bis zum Treffpunkt der Oldtimer-Rallye auf dem Edeka-Parkplatz in Engen hatte so manch ein Fahrer aus der weiteren Umgebung schon einige Kilometer hinter sich gebracht. Nach der Pandemiepause im vergangenen Jahr freute sich Organisator Matthias König vom Oldtimer- und Fahrzeugmuseum Engen als Veranstalter über 65 Teams in diesem Jahr. So viele Teilnehmer waren es noch nie.

Fahrer und Beifahrer sind gut vorbereitet

Die Teilnehmer waren gut drauf. Ecki und Uli Hurm aus Steißlingen gingen davon aus, dass ihr Citroen 11CV Baujahr 1952 durchhält. „Und wenn nicht, dann sind wir in guter Gesellschaft, hier sind ja alle Schrauber und man hilft sich gegenseitig“, meinte Ecki Hurm. Den Werkzeugkasten hatte auch er dabei.

Claire Hoffmann und Lisa Vollmayer aus Hilzingen waren nicht besorgt: „Wir kennen uns im Hegau aus und kommen auch wieder nach Hause, wenn was schiefläuft“, waren sich beide einig. Auf die Co-Piloten kommt eine anspruchsvolle Aufgabe zu. „Das Hirn sitzt auf der rechten Seite“, heißt es bei Rallye-Teilnehmern, und so studierten fast alle Beifahrer eifrig den Routenplaner.

Das Roadbook gibt die Richtung an. Bild: Christel Rossner
Das Roadbook gibt die Richtung an. Bild: Christel Rossner
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„Ich muss wissen wo es langgeht, ich bin heute die Chefin“, sagte Jasmin Pfaffenzeller aus Meersburg. Sie müsse aber gut auf die Angaben achten und vor dem Rennen den Tacho auf Null stellen. Sonst stimme die Kilometerangabe nicht mehr.

Auf in den Hegau

Matthias König verteilte Ölmatten, denn Oldtimer markieren gern ihr Revier. „Die tropfen leicht vor sich hin“, so Franz Seeberger. Als Fachmann weiß er, dass das an der Konstruktion der Dichtung liegt. Neben sportlichen Ehrgeiz zählt der Spaß.

65 Oldtimer machen sich auf den Weg. Bild: Christel Rossner
65 Oldtimer machen sich auf den Weg. Bild: Christel Rossner

Den hatte Sabine Schmidt als geübte Rallye-Fahrerin aus Steißlingen schon vor dem Start: „Ich fahre und mein Mann ist nur Co-Pilot“, sagte sie stolz. Nach letzten Anweisungen ging es vom Parkplatz zum Oldtimer-Museum mit Start und Ziel, von dort aus machten sich die Oldtimer auf in den Hegau.