„Endlich wieder unbeschwert baden“, kann man die derzeitige Stimmung im Erlebnisbad Engen überschreiben. Die Besucherströme werden mit jedem Sonnentag etwas länger. „Es ist den Gästen anzumerken, dass sie sehnsüchtig darauf gewartet haben, sich wieder so richtig austoben zu können“, beschreibt Schwimmmeister Thomas Abendroth seine Beobachtungen der ersten Tage. „Das ist besonders bei den Kids so“, so der Chef im Erlebnisbad.

Doch dass viele Menschen lange nicht schwimmen waren, mache sich bemerkbar: „Es gab schon mehrere Vorfälle, bei denen wir Gäste helfen mussten, die sich etwas überschätzt hatten“, sagt Abendroth. Manchen Besuchern sei die Vertrautheit mit dem Wasser etwas abhanden gekommen.

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Badeverbot für Bauarbeiten genutzt

Doch in diesem Jahr gibt es reichlich Gelegenheit zum Planschen. Die Badeverbots-Zeit habe Engen sinnvoll genutzt, erklärt Thomas Abendroth. „Wir haben ganz schnell reagiert und uns um undichte Stellen im Rohrsystem gekümmert. Rund um die Becken wurde die Erde aufgebaggert, mit viel Glück spontan eine Fachfirma gefunden und neue Rohre verlegt. So konnten wir nur drei Tage später als andere unser Bad aufmachen“, berichtet Thomas Abendroth. Ein herzliches Danke entrichtet er dazu an die Stadt-Verwaltung und den Gemeinderat.

Zur neuen Badesaison ist das Erlebnisbad gut vorbereitet: Drei hauptamtliche Schwimmmeister kümmern sich um Ordnung und Sicherheit. Die Eintritts-Preise können gehalten werden, alle Punktekarten gelten auch nach den zwei schwierigen Jahren noch. „Und die schattigen Liegeplätze warten auf die Badegäste“, verkündet Thomas Abendroth.

Der Kiosk lockt mit einem vielfältigen Angebot und einer einladenden Terrasse.
Der Kiosk lockt mit einem vielfältigen Angebot und einer einladenden Terrasse. | Bild: Jürgen Waschkowitz

Auch die Gäste fühlen sich wohl. Klaus Martin ist mit seinem Enkel Moritz ins Bad gekommen. Fröhlich planschen sie im Nichtschwimmerbecken. „Es ist richtig erholsam, wieder ohne Einschränkungen in unserer Erlebnisbad kommen zu können“, beschreibt Klaus Martin.“ Es sei wunderschön hier, betonen Opa und Enkel und bezeichnen sich als begeisterte Besucher. „Der Opa bringt mir das Schwimmen bei und beide können wir ganz viel spielen und Spaß haben“, fügt Moritz hinzu.

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Viele sportliche Aktivitäten möglich

Übrigens ist die Bezeichnung Erlebnisbad nur der Untertitel zum eigentlichen Namen „Huiiiii“, im Rahmen eines Wettbewerbs entstanden. Er wurde aber zur beliebten Bezeichnung im Laufe der Jahre. Und das Erlebnisbad kann auch Einiges zum Erleben bieten: Eine sehr attraktive multifunktionelle Freizeitanlage mit vielfältigen Möglichkeiten für Sport, Gesundheit, Spiel und Spaß für Jung und Alt. Für Spiel und Sport stehen zwei Beachvolleyballfelder, ein Badmintonfeld, Tischtennisplatte, Streetballkorb und Beach-Soccer-Feld bereit.

Die Infotafel zeigt die Wassertemperatur des Engener Erlebnisbades an.
Die Infotafel zeigt die Wassertemperatur des Engener Erlebnisbades an. | Bild: Jürgen Waschkowitz

Das wird für Kinder im Wasser geboten

Von einem zehn Meter hohen Turm gelangt man über die 89 Meter lange Edelstahlrutsche ins 33 Meter lange Edelstahlbecken mit einem 15 Meter langen Strömungskanal und Luftblubber, in dem man sich so richtig mitreißen lassen und austoben kann. Der großzügige Kleinkinderbereich mit Matschplatz lässt Kinderherzen höherschlagen. Die zwei höhenversetzten Edelstahl-Kinderbecken mit Wasserspielen werden durch Rutschen miteinander verbunden und sorgen für viel Spaß.

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„Alles wird teurer“, auch am Kiosk

Auf der großen Liegewiese mit 15.000 Quadratmeter finden die Badegäste immer ein schönes Plätzchen. Auch der Kiosk mit großer schattiger Terrasse ist gut vorbereitet, verkündet die Pächterin Heidi Kapitel. Sie wurde erst kürzlich für ihr 25-jähriges Jubiläum ausgezeichnet. „Die Preise mussten etwas angehoben werden, alles wird teurer“, bedauert sie. „Aber die Gäste sind nicht böse und loben weiterhin unsere beliebten Pommes und das sonstige Angebot“, so Heidi Kapitel.