Susanne Schön

Wie im Jahr zuvor, war die Eigeltinger Verwaltung auch 2021 sehr durch die Corona-Pandemie gefordert. Zwar gab es bisher keinen kommunalen Impftag in der Gemeinde und es ist auch keiner in Aussicht gestellt.

Dennoch bat das Rathaus recht zügig Schnelltests an. Bald kam die Teststelle auf dem Gelände der Lochmühle hinzu. Und Ende des Jahres eine zweite auf dem ehemaligen Gelände der Firma Baur. Auch beide Hausärzte der Gemeinde sowie die Mitarbeiter der Apotheke halfen mit, die Infektionen mithilfe von Tests einzudämmen.

„Ein herausforderndes Jahr“

Die Arbeit des Gemeinderats war durch die Pandemie nur wenig eingeschränkt, alle Sitzungen konnten in Präsenz stattfinden. Im Herbst gab es sogar eine Klausurtagung. Die letzte Sitzung des Gemeinderats nutzte Bürgermeister Alois Fritschi nicht nur für einen Rückblick, sondern auch dafür, allen Ratsmitgliedern und kommunalen Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit zu danken.

„Es war ein herausforderndes Jahr, vor allem durch den Anstieg der Bürokratie durch Corona“, erinnerte er sich zurück. Im Rathaus gab es zum Jahreswechsel auch einen Wechsel auf dem Hauptamt. Auf Amtsleiter Thomas Kech folgte Daniel Schweizer.

Hans-Jürgen Boldt sprach für alle Ortsvorsteher der Gemeinde. „Letztes Jahr dachten wir, dass dieses Jahr die Probleme weniger würden.“ Teilweise traf das auch zu. Zum Glück sei das Eigeltinger Gewerbe kaum von Corona betroffen, aber die Zuschüsse seien dennoch gesunken.

Mit Blick auf kommende Projekte bat er den neuen Hauptamtsleiter, dass die Ortschaftsräte von der Gemeinde auf dem Laufenden gehalten werden sollten und nicht von Presse und Stammtisch. Er dankte dem Gemeinderat für die ortsteilübergreifenden Entscheidungen.

Schüler hatten es nicht leicht

Gemeinderätin Katja Hertell dankte „allen, die das Jahr am Laufen hielten“. Sie sprach auch die schwierige Lage an der Schule an, wo es coronabedingt viele Vorgaben umzusetzen galt.

Besonders wichtig war ihr die Klausurtagung: „Bitte nächstes Jahr wieder.“ Eine solche Tagung sei besonders wichtig, wenn man sich kaum noch sehe und auch die Gelegenheiten zum Austausch seltener würden. „Vielleicht wird es wieder entspannter, die Hoffnung stirbt zuletzt“, blickt sie auf das laufende Jahr voraus.

Vereinsleben deutlich eingeschränkt

Auch das Vereinsleben der Gemeinde war durch die Pandemie deutlich eingeschränkt. Der Skiclub bot beispielsweise seine Skigymnastik-Kurse nur online an. Auch die Hand- und Fußballer konnten nur selten gemeinsam trainieren und Turniere fielen ebenfalls aus.

Doch nicht nur der Sport war durch Corona eingeschränkt. Alle großen Feste wie das Waldfest oder das Herbstfest mussten 2021 abgesagt werden. Was nicht ausfiel, unterlag strengen Abstands- und Hygieneregeln. So beispielsweise auch die Hauptversammlungen diverser Vereine, die nach einem Jahr aussetzen nachgeholt wurden.

Manches konnte stattfinden

Trotz Beschränkungen weihte Pfarrer Dominik Rimmele den sanierten Gnadenbrunnen in Rorgenwies ein. Beim Margaretenfest mit der Altar- und Fahnenweihe war er bereits auf unbestimmte Zeit im Urlaub.

Vorausblick auf das laufende Jahr

Auch für das laufende Jahr hat die Gemeinde viele Pläne. So soll das Glasfasernetz auch in die Ortsteile Eckartsbrunn, Glashütte und Guggenhausen gebracht werden.

Auch bei der Kinderbetreuung wird sich etwas tun: Der Bedarfsplan zeigt, dass künftig mehr Kindergartenplätze benötigt werden. Daher stehe die Planung für eine Erweiterung der Kita Löwenzahn an.

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Auch sind die Planungen für eine Tankstelle und eine Tagespflege noch nicht vom Tisch. Auch beim Thema Wohnungsbau soll sich in diesem Jahr einiges tun. In Eigeltingen soll das Neubaugebiet Bollenberg Nord kommen, in Honstetten soll das Gebiet Klein Öschle weiter erschlossen werden.

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