Immer wieder gab es Aufrufe an die Eigeltinger, die drei Grünschnitt-Container ordnungsgemäß zu nutzen. Doch neben dem Grünschnitt wanderten auch Rasenschnitt, Fallobst, Kleintiermist und Sägemehl in die Container. All diese Bestandteile faulen und gären und machen eine Nutzung nach den Vorschriften nicht mehr möglich.
„All das gehört in die Biotonne oder in den Kompost„, erklärte die stellvertretende Kämmerin Karin Lütte am Montag im Gemeinderat. „Es gibt Bürger, die ihre Biotonne abgemeldet haben und dafür die Container nutzten. Das geht nicht!“
Steigende Kosten für die Gemeinde
Neben Auswärtigen, die die Container befüllten, kamen zudem Nutzer, die ganze Hecken und Bäume in den Containern entsorgten. Dies führte für die Gemeinde zu steigenden Kosten – und dazu, dass die Nutzung der Grünschnitt-Container nun stark eingeschränkt wird.
Bisher waren diese von März bis Oktober frei zugänglich und wurde nach Bedarf geleert. Die Verwaltung schlug nun eingeschränktere Öffnungszeiten vor: vom 20. März bis 1. April und vom 29. Oktober bis 14. November.
Aufsicht für Container geplant
Ortspolitiker und Ortsvorsteher bekundeten, dass Bedarf da sei. Denn die Container seien immer voll. Auch befürchteten sie, dass fehlende Container zu wilden Ablagerungen in der Natur führen würden.
Rat und Verwaltung einigten sich darauf, an die vorgeschlagenen Zeiten je eine Woche dranzuhängen. Dann werden sie nach Bedarf und Möglichkeit geleert. Dazwischen soll Grünschnitt nur zu bestimmten Zeiten angeliefert werden können. Angedacht ist Samstag von 10 bis 16 Uhr. Dann soll auch eine Aufsicht für die richtige Befüllung sorgen.
Aufrufe und Schilder ohne Erfolg
Nach einem Jahr soll gegebenenfalls gelockert oder verschärft werden. „Weil Bürger sich nicht an Regeln halten und zum Beispiel Rasenschnitt wild ablagern, können wir nicht einfach das bisherige Konzept weiterlaufen lassen“, erklärte Hauptamtsleiter Thomas Kech. Aufrufe und Schilder hätten keine Besserung gebracht. Darum müssten jetzt Konsequenzen folgen.