Seit einem Jahr beschäftigt sich Lennard Jäger mit Kunst. Sie ist ein Hobby des 13-jährigen aus Ludwigshafen geworden. „Ich zeichne zwar nicht, aber ich setze gerne Bilder am iPad neu zusammen“, erklärt Lennard Jäger. Dafür nutzt er eine App, mit der er Teile eines Bildes ausschneiden und in ein anderes hineinkopieren kann, „zum Beispiel mein Gesicht in coole Autos“, erzählt er. Als seine Schwester von ihrer Kunstlehrerin per E-Mail eine Einladung zur achten Jugendkunstbiennale bekam, habe sie ihn daher auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht.
Corona-Schutzmaske als Schwimmbecken
Er habe sich dann an die Lehrerin gewandt und sich über die Teilnahme im Bereich digitale Fotografie informiert. „Im Voraus wurde mir gesagt, worauf bei der Bewertung geachtet wird, nämlich auf die Idee, die Kreativität und die Umsetzung“, erklärt Lennard Jäger. Ihm sei dann relativ schnell klar geworden, was er gerne für den Wettbewerb machen würde. „Es sollte auf jeden Fall etwas Aktuelles sein“, sagt er. So sei er auf die Corona-Schutzmaske gekommen. Der 13-Jährige erklärt: „Dann habe ich bemerkt, dass die blauen Masken von vorne wie Schwimmbecken mit verschiedenen Bahnen aussehen.“
Deshalb habe er Menschen aus anderen Bildern ausgeschnitten und als Schwimmer in das blaue Becken gesetzt. Der Titel des Bildes: Infektionspool. „Ich habe es einfach mal probiert und eingeschickt“, sagt er. Nach einigen Wochen wurde er informiert, dass sein Werk es in der Kategorie „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ von 307 Einsendungen unter die besten 30 geschafft hat. „Die Top 30 wurden dann in einer Youtube-Premiere noch einmal vorgestellt“, beschreibt Lennard Jäger, wie es weiterging.
Unter 307 Einsendungen gewonnen
Am Ende gewann sein Bild – und er bekam unter anderem eine Kamera als Preis. „Ich habe mich natürlich sehr gefreut, weil ich gerne am Computer Kunst mache und mir das wichtig ist. Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinne, weil es so viele Einsendungen gab“, berichtet der 13-Jährige stolz.