Seit dem 23. Dezember ist der 61-jährige Dirk Brünker vermisst. Das Schicksal des Villingers hat bundesweit Wellen geschlagen, auch, weil sein Sohn Kai, ein Profifußballer vom FC Magdeburg, die Suche nach seinem Vater öffentlich gemacht. Jetzt, am 17. Januar, tritt eine neue Phase in dem Fall ein.

Nichts, so scheint es, wurde bei der Suche nach dem Verschollenen unversucht gelassen. Allein vier jeweils mehrstündige Flüge mit dem Suchhubschrauber heben die Anstrengungen der Polizei hervor. Mehrfach wurden Gewässer abgesucht, Wälder durchkämmt, Suchhunde eingesetzt. Zuletzt hatte die DLRG am 14. Januar einen Sucheinsatz an der Brigach gestartet. Und jeder Hinweis wurde geprüft – und trotzdem bleibt Dirk Brünker unauffindbar.

„Der Fall bleibt geöffnet“

Schließt die Polizei nun die Akte? „Auf keinen Fall“, sagt der Sprecher des Polizeipräsidiums, Dieter Popp. „Bei uns endet die Hoffnung zuletzt“, formuliert er uns betont: „Der Fall bleibt geöffnet.“ Vielleicht noch ein Suchaufruf im Fernsehen? „Für Aktenzeichen XY ist der Fall eher nicht geeignet“, sagt Dieter Popp, es gebe aber „andere Formate“, die vielleicht in Frage kommen könnten.

Dieter Popp, Sprecher des Polizeipräsidiums.
Dieter Popp, Sprecher des Polizeipräsidiums. | Bild: SK

Zudem, so der Polizist weiter: „Es gibt derzeit wieder neue Hinweise, deren Plausibilität wir natürlich prüfen“, sagt Popp. Und er fügt hinzu: „Derzeit sind für diese Woche keine größeren Einsätze wie zuletzt vorgesehen – was sich freilich jederzeit ändern kann“, erklärt er und meint damit eine heiße Spur, die den Fall endlich aufklären könnte.

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