Die notwendige Ausrüstung für Schwenninger: Wasserkanister. Denn bei vielen ist auch am Samstag noch kein Trinkwasser verfügbar und sie müssen sich an den Versorgungsstellen eindecken.
Vor der Deutenberg-Halle treffen die Spezialeinheiten des DRK aus Waldshut-Tiengen, Bad Peterstal und Achern ein. Diese Einheiten sind auf die Wasserversorgung der Bevölkerung in Notlagen eingerichtet. Die Bad Peterstaler, hier im Bild, haben Wasserbehälter für 3000 Liter dabei, die sie füllen und vor Ort an die Bevölkerung ausgeben können. Sie haben auch Chlor dabei, das brauchen sie aber noch nicht, da es in der Stadt immer noch genügend Frischwasser zum Nachfüllen der Behälter gibt.
Überall in der Stadt ist die Feuerwehr unterwegs, so wie hier am Rathausplatz.
Stepahnie Laxander ist froh, dass sie mit Tochter Emma (links) und Sohn Benedikt beim DRK in der Alleenstraße warme Maultaschen mit Kartoffelsalat zu essen bekommt. Bei ihr zuhause in der Rietenstraße kann sie zwar noch kochen, aber das Geschirr dann nicht mehr abspülen. Auch das schnelle aufsuchen einer Toilette mit den Kindern stellt sie vor besondere Herausforderungen. Sie nutzt das Internet, um sich den Tag über auf dem Laufenden zu halten, welche Hilfen für Wassersuchende aktuell in der Stadt angeboten werden.
Über den Parkplatz beim Gustav-Strohm-Stadion hätte man eigentlich zur Helios-Arena fahren sollen, um dort Wasser holen und duschen zu können. Aber diese Absperrungen verhinderten das wirkungsvoll. Auch von der anderen Seite der Salinenstraße gibt es kein Durchkommen für Autos, nur für Fußgänger.
Die Helfer des DRK Bad Peterstal beim Aufbau der mobilen Wasserausgabestelle vor dem Rathaus.
In der Leibnitzstraße hat die SVS eine Art „Wasserkurzschluss“ gebaut. Hier wird eine kurze Versorgungsleitung zwischen zwei Hydranten geschaltet um die Wasserversorgung so weit wie möglich in diesem Gebiet zu stabilisieren.
Valentin Weißbach (links) und Albert Raufer vom DRK aus Waldshut-Tiengen bauen in der Schramberger Straße auf dem Parkplatz der Dualen Hochschule eine mobile Wasserausgabestelle auf.
Wolfgang Rumpelt wohnt auf Rinelen und hat nach zwei Tagen alle seine Wasservorräte aufgebraucht. Nun kommt er ins Neckarbad um seine Wasserkanister aufzufüllen.
Bevor die Baugrube beim Kreisverkehr in der Salinenstraße zugeschüttet werden kann, muss zuerst überall das Wasser wieder sicher fließen.
Die große Bruchstelle am großen Kreisel in der Salinenstraße ist jetzt repariert, Wasser will aber immer noch keines fließen. Am Abend versucht die SVS immer noch den Wasserdruck im Netz kontrolliert und Störungsfrei hochzufahren.
Diese neue Muffe sollten halten, aber anscheinend gibt es im Schwenninger Rohrleitungsnetz noch mehr Probleme.
Markus Egert und seine Söhne Damian (links) und Dominik (rechts) wohnen im Wohngebiet Strangen und sind heilfroh, dass sie im Neckarbad gratis duschen dürfen.
Immer noch kein Durchkommen auf der Salinenstraße. Die SVS sperrt zusätzlich die Straße ab, weil anscheinend immer wieder Autofahrer die Absperrungen gefährlich umfahren hatten.
Das Helfer-Team vom DRK vor der Essensausgabestelle in der Allenstraße. Sie hatten den ganzen Tag weit über 600 Personen von der Aktion Saubere Landschaft verköstigt und jetzt schieben sie noch Überstunden, um den Hilfesuchenden aus Schwenningen neben Wasser auch eine warme Mahlzeit bieten zu können.
Auch an der Neckarhalle können die Menschen Wasser holen und die Toiletten nutzen, der Bedarf scheint dort aber eher gering zu sein.
Einer der vielen angezapften Wasserhydranten in der Leibnizstraße.
Das DRK aus Bad Peterstal baut vor dem Rathaus eine Wasserausgabestelle auf.
Stilles Wasser gibt es in den Supermärkten faktisch keines mehr in den Supermarktregalen und selbst die teuren Mineralwasser-Sorten gehen jetzt schnell zur Neige.
Die kleine Alma kauft mit ihrer Mutter Tamar etwas Wasser im REWE Markt. Sie ist froh, dass sie noch die letzten Flaschen mit preiswertem stillen Wasser kaufen konnte.
Stilles Wasser gibt es faktisch keines mehr in den Supermarktregalen. Wer es sich leisten kann muss, dann zu den teuren Mineralwasser-Sorten greifen oder zu einer der vielen Wasser-Auffüllstellen in der Stadt fahren.
Viele kaufen in der Not nur das nötigste an Wasser ein, denn auch das kann schnell ins Geld gehen.
Die Feuerwehr ist in den betroffenen Gebieten rund um die Uhr mit Lautsprecher-Fahrzeugen im Einsatz, um die Bevölkerung über die aktuell gebotenen Hilfsmöglichkeiten zu informieren.
Das Bürgerheim und die angrenzende Wohngegend wird über eine provisorische Wasserleitung versorgt.
Auch das St. Franziskus Gemeindehaus hat seine Toiletten für die Bevölkerung geöffnet.
Hier gehts zu den Toiletten im St. Franziskus Gemeindehaus in der Erzbergerstraße.
In der Erzbergerstraße holt die SVS bei der Galerie 87 (ehemaliges Volkschorsängerheim) Wasser aus einer noch funktionierenden Wasserleitung und pumpt es durch eine Behelfsleitung zum Bürgerheim um die Ecke.
Der Brunnen vor dem Bürgerheim in der Mauthestraße ist bereits seit zwei Tagen versiegt. Die TDVS sorgt aber mit einem Wasserfahrzeug vor der Türe für Nachschub im Inneren.
Ein provisorischer Hydrant in der Schubertstraße, wo es zuvor zu einem der ersten Probleme gekommen war.