Roland Dürrhammer

Im neuen Glanz erstrahlt der öffentliche Kinderspielplatz am Villinger Hubenloch, der von der Stadtverwaltung und dem Rotary Club offiziell wiedereingeweiht wurde. Der Spielplatz wurde für 90 000 Euro neu gestaltet und ist jetzt auch behindertengerecht.

Ursprünglich wurde der Spielplatz 2005 vom Rotary Club Villingen-Schwenningen und vom Rotary Club VS Mitte in Eigenleistung gebaut und 2006 an die Stadt übergeben. "Nach 13 Jahren war eine Auffrischung erforderlich und wieder unterstützten die beiden Rotary Clubs die Aktion, damit wir heute wieder einen schönen Spielplatz haben, der zudem jetzt auch für behinderte Kinder nutzbar ist", so Bürgermeister Detlev Bührer bei der Wiedereinweihung auf dem Hubenloch. Bührer möchte aber noch einen Schritt weiter gehen. "Wer geht denn mit den Kindern auf die Spielplätze", fragt er. Es seien die Eltern und vor allen die Großeltern.

"Für sie muss auch etwas geboten und für die notwendige Bewegung gesorgt werden", so Bührers Mission mit einem Wink in Richtung Amtsleiter Ulf Millauer vom Amt für Straßenbau, Stadtgrün und Altlasten, das die Unterhaltung der Spielplätze verantwortet. 90 000 Euro habe die Neugestaltung des Spielplatzes gekostet. Mit beachtlichen 38 000 Euro Spendengelder haben die beiden Rotary Clubs mit mehreren Sponsoren dazu beigetragen. Wer nicht bei der Wiedereinweihung fehlen durfte, waren die Hauptnutzer des Spielplatzes: die Kinder. Einen kurzen Weg hatten die Kleinen von der Kindertageseinrichtung Paulus mit ihren Erzieherinnen. "Wir kommen sehr gerne auf den Spielplatz, vor allem mit den jüngsten Kindern", sagt die Leiterin Karin Ginter.

"Wir haben in vielen tausend Arbeitsstunden den Spielplatz gebaut und die Stadt hat ihr Versprechen eingehalten, den Spielplatz zu unterhalten", sagt Florian Haas, Präsident des Rotary Clubs VS. Einen humorvollen Rückblick über die Entstehung des Spielplatzes gab Susanne Erlewein-Haller, Präsidentin des Rotary Clubs VS Mitte. Es sei eine Schnapsidee, dachte sie, als sich ihr verstorbener Mann mit weiteren Rotariern wie kleine Jungs darauf freuten, Bagger zu fahren, um einen Spielplatz zu bauen. Der visionäre Tatendrang hielt sie nicht davon ab, obwohl die Wenigsten etwas von der Materie verstanden hätten. "Es war eine gute Idee mit pädagogischer Weitsicht und es gab nur einen Gegner: die virtuelle Spielwelt", sagt Erlewein-Haller. Sie wünscht sich, dass auf dem Spielplatz viele Kinder einen Platz finden werden, an dem sie sich spielend treffen und Freude haben können. "Möge in dem Konkurrenzstreit Spielplatz gegen Smartphone doch immer mal wieder der Spielplatz gewinnen", sagt die Präsidentin. Mit einem Rutsch von der Rutsche am Spielhügel durch Bürgermeister Detlev Bührer war dann der Spielplatz eingeweiht.