Das Bauunternehmen Bisswurm war einst eine gute Adresse für Hoch- und Tiefbauarbeiten in der Region. 2009 kam die Firma erstmals ins Trudeln und musste Insolvenz anmelden. Eine Fortführung gelang zunächst, 2014 geriet die Nachfolgegesellschaft jedoch in erneute Zahlungsschwierigkeiten. Nun stellte das Insolvenzgericht das Schlussverzeichnis, wie es in einer Mitteilung heißt, auf: Forderungen in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro steht ein Betrag von rund 155000 Euro gegenüber, der abzüglich der Verfahrenskosten an die Gläubiger verteilt werden kann.
Probleme seit 2009
Die Schwierigkeiten für das Traditionsunternehmen begannen 2009, der Preisdruck war einfach zu groß geworden. Von damals 55 Mitarbeitern verließen 20 den Betrieb, der auch aufgelöst hätte werden können, da die Firma weder einen Betriebsrat hatte und damit auch keinen Sozialplan ausgehandelt werden konnte. Stattdessen wurde mit einer Neugründung und einem Teil der alten Belegschaft ein zweiter Start versucht. Doch auch der gelang nur einige Jahre. 2014 kam es wegen eines Ausfalls von Forderungen zu einem erneuten Insolvenzverfahren. Damals arbeiteten noch 27 Mitarbeiter für den Betrieb.
Gebäude wird weiter genutzt
Die frühere Bisswurm-Zentrale in der Niederwiesenstraße nutzt nun erneut ein Bauunternehmen, die Firma Rosenberger.