Seit 1987 ist der Förderverein für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in der Feldner Mühle untergebracht. Die bewegte Geschichte der Mühle reicht bis ins Jahr 1335 zurück. Bekannt wurde sie um 1800 als Kunstmühle, 1839 bauten die Villinger Bürger Johann Martin Kienzler, Johann Nepomuk Schönäcker und Friedrich Hubbauer die Mühle aus, sie gehörte damals zu den größten Unternehmen in der Stadt. Allerdings brach das Geschäft schnell ein, nach mehreren Verkäufen ging die Mühle in den Besitz des vermögenden Herrenmüllersohn Hermann Feldner über.
Krieg und anschließende Inflation zehrten das Vermögen der Familie auf, die Mühle stand zum Verkauf. Sie brannte aber 1927 ab, ein Sohn Feldners hatte den Brand gelegt. Einzig das Ökonomiegebäude überstand den Brand, das ganze Areal war mittlerweile im Besitz der Stadt, die es dem Forstamt überließ. Zeitweilig waren hier Waldarbeiter untergebracht. 1986 hat die Stadt das Areal zum Verkauf angeboten und der Verein erhielt den Zuschlag. Für 1,35 Millionen Mark wurde die Feldner Mühle zum Freizeitheim für körperbehinderte Kinder ausgebaut, maßgeblichen Anteil daran hatte der damalige Vorsitzende Wallfried Ballof.
Quelle: Archiv der Schriften des Geschichts- und Heimatvereins: „Die Geschichte der Feldner Mühle.“