Rüdiger Fein

Wer schon einmal den Ball der Gockelgilde Zollhaus erlebt hat, der will immer wiederkommen. Ganz selbstverständlich war es deshalb auch in diesem Jahr, dass die Akteure der Gockelgilde auf der kleinen Bühne im Cafe Hildebrand wieder vor einem vollen Haus spielen konnten. Und das Programm war liebevoll inszeniert und gewohnt anspruchsvoll.

Schon beim ersten Programmpunkt – hier lagen, standen und tanzten Sarah de Surmont, Jolina Brugger, Marlene Warmer, Sarah Aldinger sowie Mara und Jonas Brunner auf der Bühne – gab es viel Beifall für die kleinen Bühnenstars, die sonst eigentlich um diese Stunde schon in ihren Betten liegen. „Seit ich ein Kind habe, ist alles anders“, bekannte im nächsten Programmpunkt eine Mutter von drei Kindern. Die vier Akteure zeigten, dass Mutter sein nicht immer ein Spaß ist.

Richtig Schwung ins Cafe Hildebrand brachten die Dancing-Girls (Leonie Fischer, Laura Aldinger, Chiara Grätsch und Marie Lietzau). Der Auftritt der zwei Necklemer, Ralf und Heike Kempter, ist schon lange Standard beim Gockelball. Dass „Fasnet e ernschte Sach isch“ erfuhr man von den beiden ebenso wie die Geschichte von den Schlenkers. Zwischen allen Programmpunkten führte Philippe de Surmont als Ossi gekonnt durch das Programm.

Einmal die Welt von oben sehen wollten Silvia und Martin Hummel. Nach der „Pause zum Eier legen“, wie es bei der Gockelgilde heißt, ging es munter weiter mit der Shopping-Tour von Renate Duczek, Antje Brunner und Jürgen Haltmaier. Alice im Wunderland wurde einstudiert von Tanja Hummel und dargeboten von Tanja und Carolin Hummel, Ramona Bühler und Bianca Zappe. Die träumenden Zöllner brachten Max Brunner und Günter Zappe auf die Bühne, hier hatte Horst Brunner den Text geschrieben. Dass das Männerballett der Gockelgilde immer den Abschluss und zugleich auch einen der Höhepunkte des Abends darstellt, bewiesen Stefan Wiesbaum, Christoph Wunderlich sowie Ralf und Daniel Brunner. Isa Wiesbaum war hier für die Choreografie zuständig. Viel Applaus gab es bereits am Anfang für das wunderschöne Bühnenbild, das Michael Fischer geschaffen hatte. Beim Gockellied legten sich die Sängerinnen und Sänger Ingrid Anders, Daniel und Ralf Brunner, Inge Zappe sowie Silvia und Martin Hummel ins Zeug.

Die Akteure hinter der Bühne waren: Technik und Bühnenlicht: Mario Bühler, Julius und Max Brunner. Die Lichtkanone bediente Andreas Aldinger, für die Mikros war Markus Brunner zuständig. Conny Schlenker, Karin Hummel und Kevin Koke sorgten für den Bühnenaufbau, das Bühnenbild stammte von Michael Fischer. Durch den Abend führte Philippe de Surmont, die Regie und Organisation lagen in den Händen von Max Brunner, Michael Hummel und Simone Riesterer.