St. Georgen – Kinder und Erwachsene konnten jüngst bei einem Zauberseminar im Theater im Deutschen Haus lernen, wie man andere mit kleinen Tricks verblüfft. Die Ergebnisse der eintägigen Zauberschule mit Zauberer Frank Stark waren auf jeden Fall – verblüffend.
Ob im Kreise der Familie, vor Freunden oder als kleine Aufheiterung auf der Party: Wer magische Tricks hat, zieht die Aufmerksamkeit anderer auf sich. Zauberei und Illusionen faszinieren die Menschen schon immer. Wenn etwas auf unerklärliche Weise wie aus dem Nichts erscheint oder verschwindet, hat das schon etwas. Ein Dutzend Kinder, Jugendliche und Erwachsene wollten jetzt genau wissen, wie Zauberei funktioniert, was einen guten Zauberer und einen guten Zaubertrick ausmacht. Frank Stark, der als Clown Harry Zapp die Kinder zum Lachen und mit seinen Tricks zum Staunen bringt, ließ sich in die Karten schauen.
Erstaunlich; um ein guter Zauberer zu sein, braucht es nicht in erster Linie Fingerfertigkeit und Raffinesse und den Aufbau großer Illusionen. „Ein guter Zauberer braucht Mut, sich präsentieren zu wollen“, erklärte Frank Stark vorneweg. Um mit kleinen Tricks zu verblüffen, braucht es auch keine aufwendigen Geräte. Auch mit Wattekugeln, Gummibändern, Büroklammern, Spielkarten und anderen Alltagsgegenständen kann es gelingen, andere zu verblüffen. „Der eigentliche Trick dabei ist Ablenkung“, verriet Stark, der zunächst einen Trick vorführte und anschließend die Auflösung verriet, bevor die Teilnehmer den Trick selbst üben konnten. Dabei konnten es die Teilnehmer manchmal kaum glauben, dass sie auf die einfachen Manipulationen hereinfielen, die ihnen bei der Auflösung gezeigt und erklärt wurden. Schon nach wenigen Übungen beherrschten die Teilnehmer die Tricks selbst.
Einer der Teilnehmer, die genau wissen wollten, wie ein Trick aufgebaut ist und funktioniert, war Giuseppe Mastroiani. „Ich suche immer neue Herausforderungen und zaubere manchmal mit meinen Enkelkindern. Aber inzwischen kennen die alle Tricks und ich möchte sie mit etwas Neuem überraschen“, sagte er. Ebenfalls unter die Zauberschüler gegangen sind Oliver Isele und Tochter Emily. „Wir fanden es interessant, etwas gemeinsam als Familie zu machen und wir wollen ein paar Tricks für unseren Freundeskreis mitnehmen“, sagten sie.
Zwar lernten die Zauberkünstler in dem eintägigen Seminar nicht, wie man ein Kaninchen aus dem Hut zaubert, einen Elefanten verschwinden lässt oder wie das mit der zersägten Jungfrau wirklich funktioniert. Aber wer hat im Alltag schon einen Elefanten und ein Kaninchen dabei. Dafür können die Zauberlehrlinge künftig mit Alltagsgegenständen quasi wie aus dem Nichts für Verblüffung sorgen und so im Freundeskreis oder auf jeder Party für zauberhafte Stimmung sorgen.