Mit mehreren Aktionen wird am Dienstag, 21. März, in St. Georgen der Welttag der Poesie begangen. Allmählich kristallisiert sich das Teilnehmerfeld heraus. Am Samstag, 18. Februar, endet die Bewerbungsfrist für einen Gedichtewettbewerb zum Thema Frieden und Gewalt, der in zwei Kategorien ausgetragen wird. Grundschüler treten mit maximal 16 Zeilen in der einen Altersklasse an, Jugendliche ab elf Jahren mit maximal 24 Zeilen in der anderen. Eingereicht werden die Gedichte an bibliothek@st-georgen.de. Den jeweils ersten Gewinnern beider Altersgruppen winken je zwei Eintrittskarten für den Europapark, die das SÜDKURIER-Medienhaus als Mitsponsor zur Verfügung stellt. Zudem werden die besten Gedichte am Samstag, 18. März, im SÜDKURIER veröffentlich.
"Die Resonanz ist in beiden Kategorien gut", sagte Lucia Kienzler. Die Leiterin der Stadtbibliothek hat den Aktionstag zusammen mit Ute Scholz vom Theaterförderverein auf die Beine gestellt. Momentan liefen verstärkt Anmeldungen ein. Die Beteiligung sei bei allen Schulen beachtlich: sogar aus Niedereschach kam ein Gedicht.
Fest steht auch die Zusammensetzung der Jury, die nach Fastnacht erstmals zusammentritt. Verpflichtet wurden Deutschlehrerinnen verschiedener Schularten. Jana Richter unterrichtet an der Realschule, Kathrin Hoffmann lehrt am Thomas-Strittmatter-Gymnasium, Jutta Nassal-Halder ist Deutschlehrerin im Ruhestand und Eva-Maria Keiler unterrichtet Grundschüler an der Robert-Gerwig-Schule.
Zum Veranstaltungsreigen gehören ferner ein gemeinsames Trommeln von Kindergarten- und Grundschulkindern um 11.30 Uhr auf dem Marktplatz und eine Poetenbühne, bei der ab 14 Uhr auf dem Marktplatz eigene und fremde Gedichte verlesen werden. Höhepunkt ist im Theater im Deutschen Haus ein Poetry-Slam bei freiem Eintritt. Ab 19.30 Uhr slammen vier junge Leute um den Sieg. "Sie kommen alle aus der Region, der nächstgelegene stammt aus Villingen-Schwenningen", verriet Lucia Kienzler. Moderiert wird der Abend von Sven Kemmler, einem Kabarettisten und Poeten mit eigener Bühne. Für die Teilnehmer werden drei Geldpreise ausgeschrieben, "aber der Viertplatzierte wird auch nicht leer ausgehen."
Welttag der Poesie
Der Welttag der Poesie wurde von der Weltorganisiation für Bildung, Wissenschaft und Kultur Unesco 2000 ausgerufen und wird am 21. März begangen. Er erinnert an die Vielfalt des Kulturgutes Sprache und die Tradition mündlicher Überlieferung. Begangen wird der Tag mit Lesungen, Ausstellungen und Rezitationen lyrischer Werke.