Der Ausbau des Glasfasernetzes für das schnelle Internet ist in St. Georgen in diesem Jahr weiter vorangeschritten. So wurde der zweite Bauabschnitt in Peterzell umgesetzt. Außerdem wurden Teile der Kernstadt für die neue Technik vorbereitet. Die Stadt nahm hierfür allein in diesem Jahr rund 1,7 Millionen Euro in die Hand.

2014 haben die 20 Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis und der Landkreis selbst einen Zweckverband Breitbandversorgung gegründet und nehmen den Ausbau des Glasfasernetzes in Eigenregie vor. Für 2019 ist in St. Georgen vorgesehen, die Bereiche Halde und Galetsch aus Kostengründen als eine Gesamtmaßnahme umzusetzen. Wie es danach weitergehen wird, ist derzeit unklar. So sind im städtischen Haushalt aufgrund immenser Ausgaben unter anderem für die Stadtkernsanierung ab dem Jahr 2020 offensichtlich keine weiteren Mittel für den Breitbandausbau mehr vorgesehen.

Aber wofür ist das schnelle Internet eigentlich gut? Längst geht es nicht mehr nur um möglichst kurze Down- und Uploadzeiten, wenn man im Internet surft. Neben verändertem Medienverhalten, Filme werden übers Internet "gestreamt", erfordern neue Technologien in der Haussicherheit und Zukunftsvisionen wie Tele-Medizin immer größere Bandbreiten bei der Internetübertragung. Die bisherige Technik wird diese Anforderungen rein physikalisch schon bald nicht mehr erfüllen können. Mit der Glasfasertechnik werden Daten in Lichtgeschwindigkeit und ohne Übertragungsverlust zwischen Verteilerstation und Hausanschluss übermittelt. Ein schneller Internetanschluss ist heute ein wichtiges Kriterium beim Kauf, beziehungsweise Verkauf einer Immobilie. War früher der Garten oder Balkon ein wichtiges Kriterium, sich für eine Immobilie zu entscheiden, so wird heute großen Wert darauf gelegt, welche Übertragungsgeschwindigkeit am neuen Wohnort gegeben ist.