Ausgerechnet einen Wintergarten in Villingen-Schwenningen hat sich ein schwarzer Kater ausgesucht. Offenbar war er entlaufen und nun wohl auf der Suche nach einem warmen Plätzchen.
Da er sich nicht verscheuchen ließ, informierten die entnervten Bewohner schließlich den Tierschutzverein Villingen-Schwenningen. Dieser reagierte sofort und prüfte den kastrierten Kater vor Ort auf eine möglich Kennzeichnung. Da der Kater nicht gekennzeichnet war, brachten Mitglieder des Vereins den couragierten Eindringling auf eine Pflegestelle des Vereins.
Kater ist verschmust und zutraulich
Für die Vorsitzende Cornelia Gaigl ist klar: „Wenn ein Tier permanent Zugang ins Warme sucht, ist es in Not.“ Auf der Pflegestelle zeigte sich der kleine Kater sehr verschmust und zutraulich. Die Helfer waren sich sicher, dass sich bald ein Besitzer melden würde. Doch es geschah erst einmal nichts, berichtet der Tierschutzverein.
Internet-Recherche bleibt erfolglos
Die intensive Social-Media-Recherche nach Besitzern blieb erfolglos. Für den auffälligen schwarzen Kater mit unterschiedlichen Augenfarben und einem Knick im Schwanz ergaben sich einfach keine Hinweise und der Tierschutzverein begann, über eine längerfristige Unterbringung nachzudenken.
Endlich: Der Besitzer ist gefunden
Dann plötzlich ein Hoffnungsschimmer: Über einen Social-Media-Kanal meldete sich jemand und berichtete von einer großen Ähnlichkeit mit seinem vermissten Kater. Nach Prüfung von Bildern bestätigte der Verein die Übereinstimmung und es war klar: Der Besitzer des kleinen Katers ist gefunden.
110 Kilometer von Leonberg nach VS zurückgelegt
Groß war allerdings die Überraschung, dass der Kater in Leonberg lebte, immerhin 110 Kilometer vom Fundort entfernt. Der Besitzer war überglücklich, seinen Kater Mavis wieder gefunden zu haben und kam nach Villingen-Schwenningen, um das Tier abzuholen.
Besitzer lässt Mavis jetzt kennzeichnen
Bei der Abholung versprach der erleichterte Besitzer: „Ich werde Mavis auf jeden Fall kennzeichnen – das darf nicht nochmals passieren.“ Der Tierschutzverein Villingen-Schwenningen freut sich über das glückliche Ende dieser Odyssee. Jetzt fragen sich alle Beteiligten nur noch, wie es Mavis geschafft hat, von Leonberg bis in die Doppelstadt zu kommen.