Der ehemalige Rektor der Hochschule Furtwangen University (HFU), Professor Walter Zahradnik, ist Ende Januar verstorben. „An der HFU haben wir diese Nachricht mit großer Trauer aufgenommen“, wird Rektor Rolf Schofer in einer Mitteilung der HFU vom Freitagabend, 9. Februar, zitiert.

Drei Amtszeiten an der Hochschulspitze

Zahradnik leitete demnach die Hochschule für drei Amtszeiten von 1987 bis 1999. Er habe die Entwicklung der HFU entscheidend geprägt, so die Hochschule weiter.

Unter seiner Führung sei der Standort Schwenningen der damaligen Fachhochschule in der ehemaligen Uhrenfabrik Kienzle eröffnet worden. Und 1997 sei die Umfirmierung zur Hochschule für Technik und Wirtschaft erfolgt.

Von Betriebswirtschaftslehre bis Medizintechnik

Unter Rektor Zahradnik wurden Studiengänge wie Werkstoff- und Oberflächentechnik, Medieninformatik und Verfahrenstechnik, Internationale Betriebswirtschaftslehre und Medical Engineering eingeführt worden.

„Professor Zahradnik war ein Visionär. Bildung war seine Leidenschaft, und ich habe in lebhafter Erinnerung, wie offen er allen neuen Ideen und Konzepten begegnete, um die Hochschule immer weiter voranzubringen“, wird sei heutiger Nachfolger Rolf Schofer weiter zitiert.

Uni Heidelberg und Volkswagen im Lebenslauf

Vor seinen Eintritt in die Hochschule Furtwangen hate Zahradnik als Physiker an der Universität Heidelberg den Doktortitel erworben und sei im Bereich Forschung und Entwicklung bei VW in Wolfsburg tätig gewesen.

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An der HFU sei er nicht nur in der Lehre, sondern auch im Technologietransfer und in der Standesvertretung der Hochschullehrer sowie als Prorektor tätig gewesen. 1987 sei Zahradnik in das Amt des Rektors gewählt worden. Für seine Verdienste wurde ihm 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

„Professor Zahradniks Hingabe und sein Ansporn für exzellente Lehre und Forschung waren ansteckend“, so Rektor Schofer. „Er wird uns als inspirierendes Vorbild in Erinnerung bleiben.“