Cornelia Putschbach

Bei den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Mönchweiler haben Mädchen die Oberhand. Von elf Mitgliedern sind zehn weiblich. „Damit hat die Jugendfeuerwehr Mönchweiler im Landkreis ein Alleinstellungsmerkmal und auch landesweit dürfte diese Proportion einmalig sein“, sagt der Kommandant der Feuerwehr Mönchweiler, Gerd Wimmer, mit ein wenig Stolz. Die Gruppe sei anderen Jugendfeuerwehren vielleicht körperlich unterlegen, überzeuge aber mit ganz viel Zusammenhalt und Schlagkraft.

Grundlage für die Aktiven

Mit wie viel Spaß die Jugendlichen um die Jugendwarte Davis Grußer und Benjamin Pfitscher bei der Sache sind, zeigte sich bei der Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr Mönchweiler. Zur Versammlung gekommen waren neben den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr auch die Kommandanten der Mönchweiler Wehr sowie die Mitglieder des Feuerwehrausschusses und Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Eich. Zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr, Lea Pieper und Nils Kieninger, wechseln jetzt in die aktive Wehr. Einmal mehr belegt die Jugendfeuerwehr damit, dass sie wichtige Grundlage für die künftige Arbeit der Aktiven ist.

Manchmal große Augen

180 Stunden Jugendarbeit habe man im vergangenen Jahr geleistet, berichtete David Grußer. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung habe auch allgemeine Jugendarbeit im Kalender gestanden. Einer der unumwundenen Höhepunkte im Jahreslauf war das Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises. Gemeinsam mit rund 400 Jugendlichen erlebten die Mönchweiler Mitglieder der Jugendfeuerwehr tolle Tage in Schwenningen. Gelegentlich habe es bei den anderen große Augen gegeben, als sie sahen, dass Mönchweiler mit nur einem Jungen vertreten sei, erzählten die Mädchen.

24 Stunden in Alarmbereitschaft

Zweiter Höhepunkt war eine 24-Stunden-Übung. Beinahe wie bei einer Berufsfeuerwehr galt es für die Jugendlichen hier besondere Belastungen auszuhalten. Siebenmal wurden sie während dieser Zeit alarmiert. Unter anderem galt es eine Menschensuche im Wald, den vermeintlichen Brand der Hütte des Motorradclubs und einen Flächenbrand zu bewältigen.

Nachwuchs packt an

Die aktive Wehr unterstützten die Jugendlichen ebenso bei der Hydrantenbegehung wie bei mehreren großen Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Beim Kindersommer der Gemeinde war die Jugendfeuerwehr vertreten und auch die Bewirtung nach dem Martinsumzug der Gemeinde lag in ihren Händen. Wenn es das Wetter zulässt, soll es bald auch wieder eine Rodelnacht für die Bevölkerung am Sportplatz geben. Auch bei der Aktion saubere Landschaft will man tatkräftig mit anpacken.

Rückmeldung an den Autor geben