Die Jugendfeuerwehr Löffingen blickt auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Dieses Jubiläum wird nicht wie der 40. Geburtstag mit einer großen Schauübung gefeiert, sondern im Rahmen des ersten Hochschwarzwälder Blaulichttages am Sonntag, 19. Mai.
Bei der Löffinger Fahrzeugweihe am 1. Mai erinnerte der langjährige Jugendleiter Gerhard Pfeifer an diesen denkwürdigen Tag. An seinem Kramer-Traktor, mit 47 Jahren fast so alt, hatte er eine große Tafel, geschmückt mit Blumen, angebracht und an den Jugendwehrgeburtstag erinnert.

- Älteste ihrer Art: Die Löffinger Jugendfeuerwehr ist die älteste ihrer Art im Hochschwarzwald. Ihre Geburtsstunde liegt im Café Fuß am 1. April 1969. Hier trafen sich der Kommandant Arno Adrion, sein Stellvertreter Josef Heiler und die Wehrmänner Fritz Adrion, Gerhard Pfeifer, Fritz Strobel und Kurt Hoch, um eine Möglichkeit für den Nachwuchs zu suchen. Der Ursprung allerdings liegt weiter zurück in der Geschichte und ist mit den Jungs des Jahrgangs 1940 verbunden. 1953 gab es in Löffingen eine „Jungmannschaft“ die fast ausschließlich aus den damals 13 Jährigen Schulkollegen bestand. Sie vertraten bei Wettkämpfen ihren Heimatort immer erfolgreich. Doch da es keine Führung gab, erlosch die Feuerwehrflamme bei den Jugendlichen.

- Leistungswettkämpfe: Schon immer stellte sich die Löffinger Feuerwehr Leistungswettkämpfen im Jugendbereich. Doch es wurden immer weniger und als 1969 Kommandant Arno Adrion für die Leistungswettkämpfe keine Jugendlichen mehr fand, ging es daran, die Jungs als Nachwuchs zu rekrutieren.
- Erste Jugendgruppe: Gleich 14 Jugendliche bildeten die erste Löffinger Jugendfeuerwehrgruppe. Es waren Klaus Auer, Siegfried Kuster, Josef Wölfle, Klaus und Franz Kiermaier, Ottmar Maier, Werner Bernhard, Werner Schwörer und Günter Pfeifer. Die Ausbilder der neuen Truppe waren Fritz Adrion, Gruppenführer Gerhard Pfeifer, Maschinist Kurt Hoch und Oberfeuerwehrmann Rudi Jordan. Zusammen mit den Jugendlichen wurde geprobt und geübt und so legte die neue Truppe mit Erfolg das Leistungsabzeichen in Bronze ab.
- Erfolgsgeschichte: Die Erfolgsgeschichte der Löffinger Jugendfeuerwehr ist auch mit dem Namen Gerhard Pfeifer verbunden. Mit 16 Jahren trat er der Feuerwehr, bei um sich dann 26 Jahre um die Belange der Löffinger Jugendfeuerwehr als Jugendleiter zu kümmern. Mit Leib und Seele setzte er sich für die Jugendwehr ein und da es damals noch kein Feuerwehrgerätehaus mit Schulungsraum gab, musste die Pfeiferische Küche herhalten. Ehefrau Magdalena wurde als Köchin bei den Zeltlagern mit eingespannt. Im Jahr 2005 übernahm Christian Heizmann das Zepter der Jugendwehr, um sie auf der Erfolgsschiene weiterzufahren. Nach sechs Jahren übergab er Markus Müller die Leitung. Auch diese beiden Jugendleiter engagierten sich nicht nur selbst 150 bis 200 ehrenamtliche Stunden im Jahr, sondern setzten auch die Familie mit ein. Damals wie heute galt es die Jugendlichen mit feuerwehrtechnischem Wissen, Sport, Spiel und Spaß für die Feuerwehr zu begeistern. Ein Großteil der aktiven Wehr hat in der Jugendfeuerwehr angefangen.
- Optimistisch in die Zukunft: Keine Nachwuchsprobleme kennt die Jugendfeuerwehr Löffingen, die mit 36 Kindern ab sechs Jahren und Jugendlichen die mitgliedsstärkste Jugendwehr im Kreis ist. Seit 2010 ist Markus Müller Jugendleiter. Er und sein 16-köpfiges Team haben ein gutes Händchen, die Jugendlichen für das Feuerwehrwesen zu begeistern. So haben 24 die Auszeichnung der Jugendflamme erhalten, nachdem sie sich erfolgreich dieser Aufgabe gestellt hatten.
Jugendfeuerwehr
Die Jugendfeuerwehr mit derzeit 36 Mitgliedern ist eine wichtige Basis der Gesamtfeuerwehr. Denn hier kommen die Jugendlichen aus allen Ortsteilen zusammen, um gemeinsam der Feuerwehr zu dienen. 2004 eroberte mit der damals 14-jährigen Carolin Müller aus Göschweiler auch das weibliche Geschlecht die Wehr. Zur Finanzierung sammeln die Jugendlichen Altmaterial. 1978 starteten sie mit Altglas, als dies nicht mehr lukrativ war, wechselten sie zu den Schrottsammlungen.