Kulinarische Köstlichkeiten und ein buntes Programm zum Vergnügen der Kinder sind geplant. Dabei soll vor allem der gegenseitige Austausch nicht zu kurz kommen.
„Jeder soll sich hier wohlfühlen und mit seinem Verzehr die Feldner Mühle unterstützen“, sagt die neue Bezirksvorsitzende Bianca Laubis. So werden die Landfrauen ein Büfett mit 50 selbstgebackenen Kuchen und Torten anbieten. Dazu gibt es ein leckeres Mittagessen mit hausgemachten Bratwürsten, Spätzle und natürlich dürfen auch Pommes nicht fehlen, wie Laubis erklärt.
Siegfried Kauder hatte die Idee
Seit 15 Jahren engagieren sich die Bezirkslandfrauen der Baar für die Feldner Mühle, dem Heim für körperbehinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Immer Anfang Herbst übernehmen sie an einem Sonntag die Bewirtung, um mit ihren Back-, Koch-, und kreativen Künsten nicht nur die Besucher zu erfreuen, sondern auch den Verein finanziell zu unterstützen.
Die Idee hatte Siegfried Kauder, der nicht nur Bundestagsabgeordneter, sondern auch Vorsitzender der Feldner Mühle war. So lud er im Jahr 2003 die Landfrauen kostenlos nach Berlin ein. Im Gegenzug vereinbarte er mit der damaligen Vorsitzenden Ingrid Hasenfratz, dass die Landfrauen einmal im Jahr die Bewirtung übernehmen sollten. „Das war schon damals selbstverständlich und auch heute wird das soziale Engagement bei uns großgeschrieben“, sagt Laubis. Der gesamte Erlös kommt dem Förderverein der Feldner Mühle zugute.
Kinderprogramm und Musik
Auch an die Kinder wird gedacht: Kinderschminken und Glitzertattoos stehen deshalb ebenso auf dem Programm wie Spiele.
Angemeldet haben sich außerdem die „Stubenhocker“, die die Aktion immer gerne unterstützen. Die Musiker kommen aus Unterbränd, Wolterdingen, Bräunlingen und Grüningen und schlossen sich vor Jahren während der Fasnacht zu der Gruppe zusammen. Heute begeistern sie mit deutschen Schlagern und zünftiger Stubenmusik.
Feldner Mühle hat lange Geschichte
Die Geschichte der Feldner Mühle, die Siegfried Kauder vor einigen Jahren veröffentlichte, ist ebenso interessant wie spannend. Demnach reicht sie wohl bis ins Jahr 1335 zurück. Im Mittelalter hatte die Müllerzunft in Villingen ihre Blütezeit, die Müller zählten zu den wohlhabenden und einflussreichen Bürgern. Nachdem das Gebäude durch einen Brand 1927 teilweise zerstört worden war, ging die Feldner Mühle an die Stadt über, die es wiederum dem Forst für Wohnungen zur Verfügung stellte.
1986 sollte das Haus verkauft werden. Unter großem persönlichen Einsatz wurde die Feldner Mühle dann von Walfried Ballof zu einem Heim für Kinder mit körperlicher Behinderung umgebaut. Am 18. Mai 1987 – so hat es Siegfried Kauder festgehalten – wurde die Einrichtung eröffnet.
Familienfest
Das Familienfest in der Feldner Mühle findet am kommenden Sonntag, 8. September, ab 11 Uhr statt.
Landfrauen
Zum Landfrauenbezirk Donaueschingen gehören 39 Ortsvereine, darunter auch Löffingen, Dittishausen, Göschweiler und Bachheim. Auch diese vier Ortsgruppen werden sich an der Aktion „Feldner-Mühle“ beteiligen und wie ihre Kolleginnen backen und mit je zwei Mitgliedern vor Ort sein.
Der Landfrauenbezirk Donaueschingen erstreckt sich von Rohrbach über die Baar nach Bad Dürrheim, im Donautal bis Emmingen-Liptingen und entlang der Schweizer Grenze bis Nordhalden. Die 2216 Mitglieder bewegen sich zwischen Tradition und Moderne und gestalten mit ihrem Engagement das soziale und kulturelle Leben mit. (pb)