Mehr Lehrer, mehr Schüler, ein immer breiter angelegtes, digitales Lernen – der Schulverbund Reischach-Real- und Werkrealschule ist optimal ins Schuljahr 2023/24 gestartet. Deutlich zugenommen haben vor allem die Werkrealschüler. 131 Kinder und Jugendliche besuchen fünf Klassen. Im vergangenen Jahr waren es noch 105. Auch die Zahl der Realschüler stieg von 272 auf 286 Jugendliche, die in 12 Klassen unterrichtet werden. 31 Lehrkräfte bilden im elften Jahr des Bestehens des Schulverbunds die Real- und Werkrealschüler aus der Region Immendingen und Geisingen aus.

Unterstützt werden die Lehrer von Sonderpädagogin Monika Dethloff, Schulsozialarbeiterin Ann Katrin Schilling, der pädagogischen Assistentin Miriam Ketterer und der Jugendbegleiterin Isabelle Spegel. Zur Lehrerversorgung meint Schulleiterin Gabrijela Sulc: „Wir sind zufrieden, denn im Pflichtbereich sind wir voll besetzt.“ Dennoch bedauert sie: „Wenn wir mehr Lehrer hätten, wären auch noch Wahlangebote möglich, was in diesem Schuljahr aber nicht machbar ist.“

Zukunftsorientiert gibt sich die Schulleiterin, was das digitale Lernen an der Schule angeht. Bereits seit Längerem arbeiten alle Fünf- und Sechstklässler des Schulverbunds an von der Gemeinde bereitgestellten Tablets. In Gesprächen mit Eltern der jeweils folgenden Jahrgangsstufe hat Gabrijela Sulc erreicht, dass diese für ihre Kinder für die restliche Schulzeit eigene Tablets anschaffen oder mieten. „Das sichert uns einen fortlaufenden Bestand an Tablets in Schülerhand.“ Auch alle Lehrer wurden von der Gemeinde mit Dienst-Tablets ausgestattet. In nahezu jedem Fach gibt es digitalen Unterricht, und auch alle Schulbücher lasten inzwischen nicht mehr in der Schulmappe, sondern befinden sich auf den Tablets. Für den digitalen Unterricht gibt es ein pädagogisches Konzept: „Wir lernen mit den neuen Medien, aber auch alles über die neuen Medien, wie etwa Gefahren und Nutzen digitaler Räume oder sozialer Medien“, so Sulc. Auch die Kommunikation zwischen Schule, Lehrern, Schülern und Eltern ist spätestens seit der Corona-Zeit verstärkt digital ausgelegt.

Wie praktisch die Reischach-Schule dennoch orientiert ist, zeigt ihr Schulprofil, in dessen Mittelpunkt die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler und die Berufsorientierung stehen. „Wir wurden in dritter Rezertifizierung jüngst von IHK und Handwerkskammer wieder mit dem Boris-Berufswahlsiegel ausgezeichnet“, so Sulc. Im Bereich der Berufsorientierung wolle die Schule den Schülern beider Schularten bestmögliche Perspektiven für Ausbildung und Berufsfindung vermitteln. Unter anderem arbeitet man mit einer Reihe von Firmen aus der Region zusammen, etwa was Berufspraktika angeht, ebenso wie mit dem Arbeitsamt und weiterführenden Bildungseinrichtungen.

Gibt es in diesem Schuljahr auch keine Arbeitsgemeinschaften, so bietet der Schulverbund den Schülern trotzdem viele Beschäftigungen außerhalb des Unterrichts an. Dazu zählen Projekttage, ein Sporttag, eine gemeinsame Schulweihnachtsfeier und ein Schulfrühstück für alle am letzten Schultag. „Besonders gefallen hat den Jugendlichen ab dem siebten Schuljahr der Schulball mit Disco in der Donauhalle“, freut sich Gabrijela Sulc. Damit die Disco eine bessere Wirkung entfaltet als bei den beiden bisherigen Bällen im Frühjahr, wird diesmal ein Herbstball im November veranstaltet. Zu den lang bewährten Angeboten am Schulverbund gehören zudem weiterhin das tägliche Mittagessen in der Mensa und die Hausaufgabenbetreuung von 12.45 bis 14 Uhr.