Eigentlich hätte die Landjugend Hausen vor Wald an diesem Jahr groß gefeiert und beim Kreiserntedankfest viele Gäste begrüßen wollen. Doch aufgrund von Corona musste die Großveranstaltung abgesagt werden. Doch die Landjugend hat das Beste daraus gemacht und so gab es zumindest einen Gottesdienst zum Erntedank, sowie die Segnung ihrer gebauten Erntedankkrone begehen.

Nachdem der 30 Mitglieder starke Verein im Juli diesen Jahres nach rund 650 bereits geleisteten Planungsstunden schweren Herzens sein geplantes Kreiserntedankfest absagen musste, entschlossen sich die Verantwortlichen jedoch dazu, die traditionelle Erntedankkrone trotzdem zu binden und auch einen Gottesdienst zu veranstalten. „Uns lag es am Herzen, die Erntedankkrone zu binden und uns auch auf den Ursprung des Erntedankfestes zu Besinnen und einen Gottesdienst gemeinsam zu feiern“, erklärt Sonja Baumann von der Landjugend Hausen vor Wald und fügt noch hinzu: „Natürlich auch mit weniger Teilnehmern wie ursprünglich geplant.“

In der Umsetzung dieses Gottesdienstes bewies die Landjugend Hausen vor Wald unter der Leitung von Victoria Sulzmann und Kilian Albicker dann, dass auch ein Gottesdienst zu Corona Zeiten eine sehr schöne Veranstaltung sein kann: Am Sportplatz wurde ein üppiger Erntedankaltar aufgebaut, und der gebürtige Hüfinger Vikar Klaus Käfer übernahm den Gottesdienst, der diesen sehr modern und zeitgemäß gestaltete. Da nicht gesungen werden durfte, wurde kurzerhand der Gesangverein Hausen vor Wald für die Veranstaltung gewonnen und absolvierte trotz des Abstands zwischen den einzelnen Sängern und Sängerinnen ein sehr schönes Konzert.

Hans-Peter Münzer, Ortsvorsteher von Hausen vor Wald, fand lobende Worte für den Umgang der Landjugend mit der aktuellen Situation und dass sie trotz der Absage Veranstaltung, in die sie schon so viel Arbeit gesteckt hatte, weiterhin nach vorne blickt.
Die Vorsitzende Victoria Sulzmann ist davon überzeugt, dass trotz der Absage der Veranstaltung die Jugendlichen einiges gelernt haben und auch viel Spaß an den Vorbereitungen und der Planung hatten, solange diese noch in vollem Gange waren. Des Weiteren erinnerte Landrat Sven Hinterseh daran, dass „aufgeschoben nicht aufgehoben“ heißt und die Hausener bestimmt nochmals die Möglichkeit nutzen werden, eines der großen Kreiserntedanfest auszurichten.
Des Weiteren wären die Verantwortlichen der Landjugend sehr dankbar, dass sie in der Zeit der Entscheidungsfindung, ob das Fest stattfinden soll oder nicht, so viel Unterstützung durch die Verantwortlichen im Hüfinger Rathaus und Landrat Sven Hinterseh, den Schirmherr der Veranstaltung, erhalten hätten.

Lob vom Landrat
Landrat Sven Hinterseh zeigte sich sehr stolz auf die Hausener: „Es tut mir sehr leid für die Landjugend Hausen vor Wald, dass in diesem Jahr das Kreiserntedankfest nicht ausgerichtet werden konnte. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung war. Verantwortung für eine solche Veranstaltung in der aktuellen Zeit zu übernehmen, wäre nicht vorstellbar gewesen“, so Hinterseh: „Umso mehr dankbar bin ich, dass ihr trotz allem diesen Gottesdienst veranstaltet. Des Weiteren bin ich mächtig stolz darauf, dass wir in unserem Landkreis so viele aktive Jugendliche haben.“