Müllablagerungen an und vor Containerstandorten sind ein Ärgernis. Seien es die Glascontainer oder, häufiger in den vergangenen Wochen und Monaten, die Altkleidercontainer. Die meisten davon hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aufgestellt. Aufgerissene Säcke liegen herum, die Kleider verteilt, teilweise noch mit Hausmüll vermischt: ein Ärgernis.

Nicht nur für die Ortsvorsteher und Bürger, sondern auch für das DRK. Das gleiche Bild vor dem Wertstoffhof in Geisingen, dort muss das Personal beinahe vor jedem Öffnungstermin irgendwelchen Müll entsorgen und aufräumen, der vor den Toren abgeladen wurde. Überfüllte Kleidercontainer des DRK ärgern sowohl die Mitglieder der Bereitschaft als auch den Kreisverband Tuttlingen des DRK.

Mit der Entsorgung der Kleider und der Sauberhaltung der Containerplätze hat der Kreisverband eine Privatfirma beauftragt. Bei dieser gebe es immer wieder personelle Probleme, bestätigt der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Tuttlingen, Oliver Ehret. „Wenn immer wieder die Forderung nach dem Abbau von Containerstandorten laut wird, müssten auch die Folgen beachtet werden“, so Ehret. „Das DRK ist auf die Erlöse aus den Containern angewiesen“, sagt Ehret, der auch darauf hinweist, dass gute Kleidung auch in der Kleiderkammer des DRK angenommen und weitergegeben werden könne. Gute Kleider würden weiterverkauft, schlechte und verschlissene würden weiterverarbeitet, etwa genutzt für Dämmmaterial der Autoindustrie, für Putzlappen und so weiter.

Durch die Spenden werde das Ehrenamt des DRK finanziert, so die Helfer der Vor-Ort-Gruppen – ein wichtiger Baustein der Rettungskette –, die Bezuschussung von Uniformen für die jeweiligen Bereitschaften oder Materialien aller Art. Auch die Umstellung auf Digitalfunk habe das DRK größtenteils selbst finanzieren müssen, sagt Ehret.

Bei Unregelmäßigkeiten kann der Kreisverband (Telefon 07461 17870) informiert werden, der versuche, baldigst die Entsorgungsfirma zu informieren.