Seit Jahren ist der Verein „Uhr & Kultur“ mit seiner Kulturfabrik führend in der Szene. Die Einrichtung bleibt auf Kurs, auch wenn sich Vorzeichen auf Veränderungen mehren. Dies wurde deutlich bei der Generalversammlung, die Jacques Barthillat mit seiner Begrüßung eröffnete. Dass Bürgermeister Josef Herdner und Stadtrat Georg Herth erschienen, erfreute und war ein Novum in 30 Jahren Geschichte. Das gab Gelegenheit zu fragen, welchen Stellenwert die Kulturfabrik in Furtwangen hat und welche Unterstützung möglich ist, denn 2020 läuft der Mietvertrag in der Bismarckstraße aus. Außerdem drücken die Mietkosten und durch den Wegfall der Uhrenbörse-Einnahmen ist ein finanzieller Teil abgebrochen.
Bedeutende Künstler haben ihren Preis, und der steigt je nach Bekanntheitsgrad oder Auszeichnungen. Ferner sind die Eintrittspreise mit 14 Euro im Vergleich äußerst moderat. Die Räumlichkeiten am Straßberg wurden aus eigener Kraft optimal gestaltet. Mit privaten Feten will man sich über Wasser halten. Georg Herth gab zu bedenken, dass die Stadt 150 Vereine abzudecken habe; man müsse daher ein Vereinskonzept haben. Herbert Dold meinte, dass eine konkrete finanzielle Planung nötig sei, um der Stadt Möglichkeiten zu eröffnen. Zunächst gibt es noch viel Gesprächsbedarf, um eine einvernehmliche Regelung zu finden.
Der Vorsitzende dankte seinem beispielhaften Team, denn in der Kulturfabrik „klappt alles wie am Schnürchen“. Nach 25 Jahren habe man die Antik-Uhrenbörse in die Hände der Stadt abgegeben, die hoffentlich den Rang halte. Die touristische Bedeutung sollte durch das „Ferienland“ honoriert werden.
Mit dem Programm der Kulturfabrik sei man auf einem guten Weg und die Stammgäste werden durch eine wachsende Zahl auswärtiger Gäste ergänzt. Alle Frühjahrsveranstaltungen, sogar bei großer Konkurrenz, waren ausverkauft und dankbar ist man den Sponsoren und Inserenten. Am 15. Juni geht es mit der „World of Lehrkraft“ des Johannes Schröder weiter, am 13. Juli heißt es „Bonjour Kathrin“, und der Plan für 2019 stehe.
Positives konnte Tilman Barth über die Kassenbewegungen berichten. Ulrike Waldvogel, die mit Peter Primuth die Finanzen prüfte, bescheinigte einwandfreie Buchführung. Die Entlastung stellte der Rathauschef fest. Er dankte dem Team für das „touristische Glanzlicht“ Antik-Uhrenbörse.
Josef Herdner hofft, mit der HFU den nötigen Brandschutz hinzubekommen. Er lobte das hohe Niveau der Kulturfabrik und wünschte weitere viele Jahre. Schließlich wurden Marianne Dold und Winfried Fandrich als Beisitzer und Ulrike Waldvogel und Peter Primuth als Kassenprüfer gewählt.