Donaueschingen Hier können Jugendliche berufliche Orientierung finden: Das Ausbildungsforum in der Donaueschinger Eichendorffschule will Schüler ab Klasse acht unterstützen. Besucher erhalten dort wichtige Informationen, wie etwa Wissenswertes zu Bewerbungen, Praktika, Ausbildung, dualen Schulen und dem dualen Studium. „Gestärkt in die Berufswahl“, lautet deshalb das Motto wieder, wenn sich die Pforte der Eichendorffschule Donaueschingen am Samstag, 11. Oktober, von 9 bis 12 Uhr, öffnet. Enorme 50 Firmen und Institutionen, die sich im Erdgeschoss der Schule verteilen, kann der Organisator zur 26. Auflage der Messe melden.

Der Start ins Berufsleben ist ein durchgreifender Lebensabschnitt für junge Menschen. Viele neue Möglichkeiten tun sich ihnen auf. Oft ist es schon eine Herausforderung, sich für eine der zahlreichen Optionen zu entscheiden, denn was für die Jugendlichen das Richtige ist und zu ihrem Talent passt, müssen diese selbst herausfinden. Um die Schüler in diesem Findungsprozess zu unterstützen, wurde im Jahr 1999 das Forum für Schule und Wirtschaft der Eichendorffschule ins Leben gerufen.

Es ist eine wiederkehrende Messe, die jährlich stattfindet. „Und diese wird von beiden Seiten gerne genutzt“, weiß der Organisator und Lehrer, Mathäus Zajonc. Dies ist also ein besonderer Treffpunkt für Schüler und Eltern und eine gute Adresse für richtungsweisende Informationen dahingehend, ob eine Berufsausbildung oder ein Studium infrage kommen soll.

Dass der Einstieg ins Berufsleben für die Schüler nicht einfach ist, das weiß auch Frauke Jürgensen in ihrer Eigenschaft als Leiterin für Berufsorientierung am Fürstenberg-Gymnasium und Mitglied im Forum-Vorstandsteam. Daher sieht sie dieses Angebot auch als wichtige Anlaufstelle für Abiturienten. Sie rät den Jugendlichen: „Probiert euch neben den beiden Praktika weiter aus. Schaut, was euch gefallen könnte und auch Spaß machen würde.“

Durch Mund-zu-Mund-Propaganda unter den Firmen sei die Messe inzwischen zum Selbstläufer geworden. „Die Resonanz war so groß, dass wir einigen Absagen erteilen mussten“, so Mathäus Zajonc. Dies hänge auch damit zusammen, dass das Format der Messe stimmen müsse: „klein, aber interaktiv, regional“. „Die überschaubare räumliche Nähe macht es aus“, weiß der Vorsitzende, Wolfram Möllen. Bei der Messe „Jobs for Future“ etwa bekämen die Schüler viel zu viele Informationen auf einmal. Das könnten die jungen Menschen überhaupt noch nicht in dieser Menge verarbeiten.

Die teilnehmenden Firmen würden sich nicht als Konkurrenz sehen, sondern sich auf Augenhöhe begegnen. Es sei eine Plattform mit wertvollem Austausch. Vertreten sind Industrie, Handwerk, Handel, diverse Schulen, Pflegeberufe, Dienstleistungsgewerbe, Banken, Industrie- und Handelskammer sowie auch die Polizei. Wieder mit dabei sei der Wasserzählerproduzent Wehrle aus Furtwangen. Neu dabei seien die Luisenklinik Bad Dürrheim, das Fachplanungsbüro für Elektroanlagen Meplus Donaueschingen, der Heizungs- und Klimatechnikbetrieb Werr und Ludwig aus Hüfingen sowie die Debeka-Versicherungen Villingen.

Ziel des Ausbildungsforums ist es, auf alle Fragen rund um das Thema Berufsorientierung Antworten zu geben sowie Informationen zu Studienmöglichkeiten und Praktika zu bieten. Das Forum sei authentisch, weil junge Auszubildende an ihren Ständen selbst ihren Beruf präsentieren. Dieser Umstand mindere bei den jungen Leuten die Hemmung, Fragen zu stellen. Aber auch Ausbilder seien vor Ort.