Springt die Fußgängerampel in der viel befahrenen Friedrich-Ebert-Straße selbst auf Rot? Auch ohne, dass ein Fußgänger dort steht? Das haben in den vergangenen Tagen einige Autofahrer selbst erleben dürfen.
Die Ampel zwischen Einmündung Juniperusweg und der Firma Bromberger Packungen agierte dabei immer so geschickt und unregelmäßig, dass bislang niemand Verdacht schöpfte und einen Fehler vermutete. Beschwerden gab es bislang nicht. Viele Autofahrer dachten vielleicht auch nur an einen Scherz von Kindern oder von vorbeifahrenden Radfahrern, die längst außer Sichtweite waren, wenn Autofahrer bei Rot anhalten müssen.
Am vergangenen Dienstag hat die Ampel dann aber etwas zu viel Schabernack mit vorbeirollenden Fahrzeugen getrieben. Zahlreiche Autofahrer und Lastwagen kamen mehrfach zum Stehen und setzten nach kurzer Wartezeit ihre Fahrt wieder fort.
Keine 100 Meter stadteinwärts gefahren offenbarte ein Blick in den Rückspiegel, dass die Ampel bereits erneut Rot anzeigte. Gewendet im Biedermann-Kreisverkehr und zurück an der Ampel dann folgendes Bild: Wieder wechselte die Ampel auf Rot und wieder stand niemand da, der die Straßenseite wechseln wollte. Ertappt auf frischer Tat sozusagen.

Ein weiteres Mal wiederholte sich diese Schleife, bis tatsächlich ein Schüler dort den Auslöseknopf drückte, um seinen Nachhauseweg fort zu setzten. Danach konnten vorerst keine Ampelspäße mehr beobachtet werden.
Was die Stadt jetzt unternimmt
Nachgefragt bei der Stadtverwaltung zu diesem ungewöhnlichen Eigenleben der Ampelanlage hieß es nun, dass eine entsprechende Auffälligkeit im Rathaus bisher nicht bekannt sei. Aber die Verwaltung wolle dem Hinweis nachgehen, versprach Sprecherin Beatrix Grüninger. „Eine Fachfirma ist bereits mit einer zeitnahen Überprüfung der Ampelanlage beauftragt worden“, teilte sie weiter mit.
Es bleibt also spannend, was genau hier vor sich geht und was der Auslöser für den gelegentlichen Übereifer des elektronischen Verkehrszeichens sein könnte.
Bis Ergebnisse der Prüfung vorliegen, würde der SÜDKURIER gerne erfahren, ob andere Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle bereits ähnliche Erlebnisse hatten. Schreiben Sie uns per E-Mail an: donaueschingen.redaktion@suedkurier.de.