Michael Pohl

Eine Heimatzeitung sollte stets auf Augenhöhe mit ihren Lesern und Kunden arbeiten. Und genau das wird die SÜDKURIER-Redaktion in Donaueschingen von nun an auch räumlich tun. Mit dem Umzug der Redaktionsräume vom zweiten Obergeschoss der Käferstraße 10 in das Erdgeschoss der Käferstraße 12 bestärkt die Lokalredaktion ihre Lesernähe. Gestern Abend feierten rund 70 geladene Gäste gemeinsam mit dem SÜDKURIER die Eröffnung der neuen Geschäftsstelle und der Redaktionsräume.

Verlagsleiter Michel Bieler-Loop erlebt die Welt in einem Umbruch, durch den sich die Gesellschaft unsicher fühlt und teilweise droht auseinanderzudriften. „In dieser Welt versteht sich der SÜDKURIER mit seinen Medien als Klebstoff, der diese Gesellschaft zusammenhält.“ Der Umbau der Geschäftsstelle und die räumliche Zusammenführung mit der Redaktion sei ein starkes Bekenntnis an die Region und die Menschen, die hier leben. „Donaueschingen ist eine der attraktivsten Städte in unserem Verbreitungsgebiet und eine Stadt die sich im Aufbruch befindet.“ Der SÜDKURIER sei stolz darauf, ein Teil dieser Stadt zu sein, bekräftigte Bieler-Loop.

Heimatchef Torsten Geiling (von links) mit Verlagsleiter Michel Bieler-Loop und Marketingleiterin Sabine Schilling.
Heimatchef Torsten Geiling (von links) mit Verlagsleiter Michel Bieler-Loop und Marketingleiterin Sabine Schilling. | Bild: Roland Sigwart

Redaktionsleiterin Stephanie Jakober zeigte sich erfreut, dass rund 15 Monate nach Übernahme der Redaktion, ihr Wunsch in Erfüllung geht: „Ich wollte von Anfang an in neue Räume ziehen. Einerseits um näher am Leser zu sein. Andererseits, um alle meine Kollegen und Mitarbeiter zusammen zu haben.“ Die Situation, dass Redakteure und Mitarbeiter im ehemaligen Gebäude in verschiedenen Stockwerken arbeiteten, sei sehr unbefriedigend gewesen. „Mit dieser neuen Redaktion sind wir für die Herausforderungen, die in der Zukunft auf die Zeitungsbranche zukommen werden, gerüstet.“ Nicht nur intern, sondern vor allem auch nach außen seien die neuen Räume eine Bereicherung. „Hier kann der Leser sehen, dass Zeitung auch heute noch von Menschen gemacht wird.“

Die Zeitungslandschaft verändert sich und kaum irgendwo ist das so spürbar, wie in Donaueschingen. Das betonte Oberbürgermeister Erik Pauly in seiner Ansprache. „Von einst drei Zeitungen in der Stadt gibt es heute noch den SÜDKURIER. Umso erfreulicher ist dieses starke Bekenntnis der Zeitung zur Stadt und zur Region in Form dieses Umbaus und der Neueröffnung.“ Aus Sicht des Oberbürgermeisters ist es wichtig eine Zeitung vor Ort zu haben. „Schnelle Nachrichten bekommt man heute über viele Kanäle, aber Zeitungen sind eine wichtige Basis, um sich seine Meinung zu bilden.“ Denn das Vertrauen darauf, dass die Informationen geprüft sind und der Wahrheit entsprechen, sei nirgendwo anders so groß. „Der SÜDKURIER hatte schon immer das Ohr nah am Leser und das zeichnet eine gute Zeitung aus.“ Denn auch wenn man es als Oberbürgermeister nicht so gerne habe, dass man die Stimmung der Bürger aus dem SÜDKURIER erfahre, sei dies dennoch hin und wieder der Fall, lobte OB Pauly die Arbeit der Lokalredaktion.

OB Erik Pauly im Gespräch mit Mario Mosbacher, Schulleiter des Fürstenberg Gymnasiums Donaueschingen.
OB Erik Pauly im Gespräch mit Mario Mosbacher, Schulleiter des Fürstenberg Gymnasiums Donaueschingen. | Bild: Roland Sigwart

Die geladenen Gäste aus Politik und Wirtschaft fanden lobende Worte für die neuen Räume in der Käferstraße. „Ich kann mich noch an das Schreibwarengeschäft erinnern. Es ist kaum vorstellbar, dass das derselbe Raum ist“, sagte Jens Awe, Leiter der Volkshochschule Baar. In geselliger Runde unterhielten sich die Gäste und tauschten sich mit den Redakteuren aus. Parallel dazu erschienen im Internet schon die ersten Bilder des Abends und auch in die heutige Ausgabe des SÜDKURIER konnten die Anwesenden vorab einen Blick werfen.

Für alle Leser und interessierten Bürger ist die SÜDKURIER-Redaktion am verkaufsoffenen Sonntag, 17. April, geöffnet.