Reiner Baltzer

Die Sauschwänzelebahn und das Eisenbahnmuseum standen am Sonntag, am Tag des offenen Denkmals, im Mittelpunkt des Geschehens am Zollhauser Bahnhof. Besucher aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland strömten jeweils vor einer Fahrt mit dem Dampfzug in das Eisenbahnmuseum, das einst von Bernhard Prillwitz und Dietrich Reimer eingerichtet wurde.

Die Eisenbahnfreunde informierten sich über die einst strategische Bahn, die in den Jahren 1887 bis 1890 für Truppenverschiebungen des kaiserlichen Heeres gebaut wurde. Seit 1977 dampfen jetzt nur noch Museumszüge durch das Wutachtal. Inzwischen ist die einst großherzogliche Staatsbahn zur Sauschwänzlebahn und zum Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz geworden. Im Eisenbahmuseum haben sich inzwischen zahlreiche Dinge aus der Zeit der Dampfeisenbahnen angesammelt. Die Besucher zeigten höchstes Interesse an diesen Utensilien. Probesitzen auf den harten Bänken der dritten Klasse war zum Beispiel angesagt. Einmal im Büro eines Oberbahnhofvorstehers zu sitzen, war der Wunsch eines Eidgenossen. Über viele technische Errungenschaften und Dokumente aus über 100-jähriger Bahngeschichte staunten die Besucher. Die Bahnstrecke im Modell war Anziehungspunkt für alle.