Das letzte Volksfest in diesem Jahr, der Schätzele-Markt in Tengen, ist Geschichte. Hinter dem Hegau liegt eine Volksfest-Saison, die sich sehen lassen kann. Tausende Menschen feierten beim Herbstfest in Ehingen, bei der Kirchweih in Hilzingen und zuletzt in Tengen beim Schätzele-Markt. Doch wie fällt die Bilanz der Veranstalter und der Polizei mit Blick auf die Sicherheitslage aus?

Auf SÜDKURIER-Nachfrage teilt die Pressestelle der Polizei mit, dass allgemein alle Feste im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Singen überwiegend friedlich verlaufen seien. „Die erarbeiteten Sicherheitskonzepte mit den Veranstaltern und Gemeinden griffen und haben sich jetzt auch wieder nach Corona bewährt“, teilt eine Polizeisprecherin mit. Durch eine dauerhafte Präsenz mit starken Kräften vor Ort seien sich anbahnende Auseinandersetzungen frühzeitig unterbunden worden. „Des Weiteren arbeiteten wir eng mit den Veranstaltern, Städten und Gemeinden und den dort beauftragten Sicherheitsdiensten zusammen“, so die Polizei weiter.

So sehen es die Bürgermeister

Und auch bei den Bürgermeistern herrscht Zufriedenheit. „Die organisatorische Vorbereitung der Kirchweih ist ein Kraftakt. Aufgrund diverser Sicherheitsbestimmungen wird die Fortschreibung der Sicherheitskonzeption immer aufwendiger“, sagt Bürgermeister Holger Mayer (Hilzingen). Dadurch würden erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen gebunden. „Umso mehr freut es uns, dass die Kirchweih sehr friedlich war und die Umsetzung der Sicherheitskonzeption bestens geklappt hat. Ein Dank gilt allen Mitarbeitern, den Sicherheitskräften sowie den Blaulichtorganisationen, die zum Gelingen der Kirchweih beigetragen haben“, so Mayer weiter.

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Auch Bürgermeister Patrick Stärk (Mühlhausen-Ehingen) sieht dies so. Er beschreibt das Herbstfest in Ehingen als ein Fest, das seit Jahren – so auch in diesem Jahr – sehr sicher abgelaufen sei. „Bei uns kann und wird man sich sicher fühlen“, betont er. Kleine Vorfälle würden zu Großveranstaltungen dazu gehören. So sei es in diesem Jahr – wenn überhaupt – nur zu einem nennenswerten Vorfall in Ehingen gekommen. „Und das bei Tausenden Menschen über sechs Veranstaltungstage hinweg“, so Stärk weiter.

Präventive Maßnahmen greifen

Bürgermeister Selcuk Gök (Tengen) verweist beim Schätzele-Markt auf ein funktionierendes Sicherheitskonzept. „Das Sicherheitskonzept wird von uns entsprechend der Sicherheitslage fortgeschrieben und angepasst. Dies geschieht nicht, weil 2023 vermehrt Vorfälle aufgetreten sind, sondern zielt auf die allgemeine Sicherheitslage in Deutschland ab“, so Gök. So habe man sich dieses Jahr in Tengen für mehr Einsatzkräfte und Absperrungen im Zelt entschieden. Des Weiteren sei eine Cannabis-Verbotszone verordnet worden. „Wir merken, dass unsere präventiven Maßnahmen wirken und haben entsprechend nur kleine Einsätze“, sagt Gök. Er sei sich sicher, dass sich die Menschen in Hilzingen, Ehingen und Tengen während der Feste sicher fühlen können.