Alle Beteiligten sind zufrieden: Der Umbau der Adler-Kreuzung in Hindelwangen zum Kreisverkehr läuft sehr gut. Trotz Regen in der vergangenen Woche liege der erste von drei Bauabschnitten voll im Zeitplan, sagt Ideal Dinaj vom Ingenieurbüro Langenbach. "Die Kanalarbeiten sind fertig und alle Versorgungsleitungen liegen", fasst er zusammen.

Die Dimensionen des Kreisverkehrs, der Verkehrsinsel im Bereich Tuttlinger Straße neben der Tankstelle und die Straßenbreiten sind im Baustellenbereich bereits durch Absteckungen zu erkennen. Metallstäbe markieren alles. In der kommenden Woche beginnen die Arbeiter mit der Verlegung von Randsteinen und der Kreiseleinfassung, so Dinaj.

Die Dimensionen des künftigen Kreisels lassen sich bereits erkennen. Im Bagger sitzt Philipp Kiene.
Die Dimensionen des künftigen Kreisels lassen sich bereits erkennen. Im Bagger sitzt Philipp Kiene. | Bild: Ramona Löffler

Ab Montag, 2. Juli, stehe dann nach der momentanen Planung die zweite Bauphase an, erklärt Dinaj. Dann werde die andere Hälfte des künftigen Kreisverkehrs gebaut. Für die Straßenführung in dieser Zeit gibt es nun eine Änderung, die es den Verkehrsteilnehmern einfacher machen soll: Auf der Baustraße zwischen Tuttlinger Straße (zwischen Kreuzung und Höllstraße) und Meßkircher Straße können beide Fahrtrichtungen fließen. Die Behelfsumfahrung wird zweispurig", sagt Oskar Allgaier von der Baufirma Strobel. Der Verkehr, der sonst auf der Bundesstraße 313 (Meßkircher Straße) geradeaus fährt, kann so über die Hilfsfahrbahn und die Höllstraße fließen. Die Ersatzstraße ist gleichzeitig auch für den Verkehr, der aus Richtung Oberstadt kommt. Ursprünglich war hier nur die Fahrtrichtung stadtauswärts geplant und die Richtung stadteinwärts hätte schon einen Teil des Kreisels nutzen sollen.

Kreisel und Straßen in Hindelwangen sind bereits abgesteckt.
Kreisel und Straßen in Hindelwangen sind bereits abgesteckt. | Bild: Ramona Löffler

"Es gibt ein großes Verkehrsaufkommen aus Richtung Meßkirch. Es wäre nicht gut gewesen, schon alle über den fertigen Kreiselteil fahren zu lassen", erklärt Allgaier. Das liege daran, dass in der kurzen, dritten Bauphase am Ende des Kreiselbaus eine Vollsperrung ansteht, um überall den Feinbelag auf die neuen Straßen aufzubringen. Ohne diesen Belag könnten vorher Schäden entstehen, wenn schon zuviel Verkehr über den neuen Asphalt rollt.

Und wie kommen die Arbeiten und Umleitungen bei den Betroffenen an? "Die Rückmeldungen sind positiv", sagt der Hindelwanger Ortsvorsteher Wolf-Dieter Karle. Auch Ideal Dinaj hat nichts Negatives gehört. Was die Oberdorfstraße und die dortige Verkehrssituation angeht, sagt Karle, dass momentan Ruhe sei: "Das Parkverbot greift." Die Feuerwehr-Übung vor ein paar Wochen habe außerdem bewiesen, dass ein großes Fahrzeug durchkommen könne, wenn es die Oberdorfstraße nutzen müsse, um auf die B 14 zu kommen. Karle freut sich, dass alles im Zeitplan liegt. "Ich hoffe, dass alles klappt und auf September fertig wird", sagt der Ortsvorsteher.

Die Dimensionen des Kreisels und der Verkehrsinsel sind bereits abgesteckt.
Die Dimensionen des Kreisels und der Verkehrsinsel sind bereits abgesteckt. | Bild: Ramona Löffler

Anfang September heißt es bisher im Zeitplan der Neubauleitung des Regierungspräsidiums Freiburg. Der Kreisverkehr wird dann 4,5 Meter breit sein. Hinzu kommen 2,5 Meter auf einem befestigten Innenring, der großen Fahrzeugen mehr Raum zum Rangieren bietet. Das Zentrum des Kreisels, der einen Durchmesser von 21 Metern haben wird, soll begrünt werden. Der Bund investiert in den Umbau der Kreuzung insgesamt rund 975 000 Euro.