Die aktuelle Flutkatastrophe berührt viele Menschen. Bei den Steißlingern kommen Erinnerungen an das Hochwasser im Jahr 2005 hoch, das damals auch ein Menschenleben forderte. Artur Ostermaier war Bürgermeister, heute ist er noch Vorsitzender des DRK-Ortsvereins. Bürger sprachen ihn nun an zur Frage, wie man den Betroffenen helfen könne. Zusammen mit Jürgen Probst, Jürgen Garschke, Thomas Maier, den Gemeinderäten Hugo Maier und Reinhard Racke sowie Bürgermeister Benjamin Mors wurde dazu ein Plan erarbeitet.

Hilfe für sechs Gemeinden

Reinhard Racke hat bei Ahrweiler Verwandte und schilderte die Zustände vor Ort: „Es ist schlimmer, als man sich vorstellen kann.“ Man habe sechs Gemeinden im Kreis Ahrweiler ausgewählt, die etwa 2000 Einwohner haben. In einer wolle man Familien, Kinder und Senioren unterstützen. Dorthin sollen Spendengelder fließen. Die Verantwortlichen vor Ort sollen entscheiden, wie die Gelder verteilt werden. „Sie wissen am besten, wo Hilfe notwendig ist“, sagt Artur Ostermaier.

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DRK-Ortsverein richtet Konto ein

Ein Sonderkonto ist über den DRK-Ortsverein bereits eingerichtet worden. „So können wir auch Spendenbescheinigungen ausstellen“, betont Artur Ostermaier. Die Aktion soll im Amtsblatt vorgestellt werden und am heutigen Samstag, 24. Juli, kann man von 9 bis 12 Uhr auf dem Platz vor der Herrentorkel die Organisatoren auch direkt befragen.

Keine Sach-, nur Geldspenden

Von Sachspenden wollen die Verantwortlichen absehen, denn davon gebe es genug vor Ort. Nach den schnellen Geldspenden sei auch an eine langfristige Hilfe gedacht. Wie diese gestaltet werden soll, werde mit den Verantwortlichen im Krisengebiet abgesprochen. „Wir können uns gezielte Sachspenden oder Arbeitseinsätze von Fachleuten vorstellen“, erklärte Artur Ostermaier.