Da sind sie wieder! Mirjam Woggon, Helge Thun, Jakob Nacken, und ein Tisch voller Tauschgegenstände, die sie für die Bühne der Singener Gems mitgebracht haben. Tauschrausch, das ist Impro-Comedy vom Feinsten, nämlich schnell, lebendig und vor allem eines: saukomisch!

Das Trio, das bereits seit fünf Jahren regelmäßig in der Gems zu Gast ist, hat sein Konzept nicht geändert. Warum auch? Es funktioniert immer noch und kein Abend ist wie der andere. Jeder im Publikum bringt einen Gegenstand mit, den er loswerden will. Das Mitgebrachte wird dann beliebig ein- und ausgetauscht.

Publikum muss für Witze herhalten

Weder die Akteure, noch das Publikum wissen, was bei der Veranstaltung passiert. So ist das bewährte Konzept auch am vergangenen Sonntagabend wieder voll und ganz aufgegangen. Denn letztendlich geht es nicht darum, ein wertvolles Teil mit nach Hause zu nehmen, sondern der Gewinn ist der Unterhaltungsfaktor.

Im Laufe des Abends entstehen skurrile Szenen, ulkige Sketche und urkomische Lieder. Das Publikum gibt Situationen vor und so musste Harald, Bauingenieur von der Höri, für ein improvisiertes Lied herhalten und seine „Event-Häuser“, die er entwirft, mauserten sich im Laufe des Abends zum laufenden Gag.

Veranstaltung punktet mit besonderer Dynamik

Und Regina, Standesbeamtin für Bodman-Ludwigshafen, erzählte ein wenig von ihrem Beruf und bildete damit die Grundlage für ein umwerfend komisches „Experten-Gespräch“. Mirjam Woggon und Jakob Nacken plauderten, während Helge Thun dem Gespräch neue Impulse und Wendungen gab, indem er Fotos auf eine Leinwand projizierte, die das Publikum in der Pause beisteuern durften.

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Das Tübinger Impro-Trio faszinierte mit Wortwitz, Spontanität und schauspielerischem Talent und spielte sich so innerhalb kürzester Zeit in die Herzen des Publikums. Das Team um Tauschrausch hatte zudem das Glück, dass es die erste Veranstaltung in der Gems spielte, die nach Änderung der Corona-Regeln ohne Masken stattfinden durfte.

Welch ein Segen, dass man endlich wieder komplette Gesichter sehen durfte und die Reaktion des Publikums auch von der Bühne aus sofort erkennbar war. Das brachte eine Dynamik in die Gems, von der alle profitierten.