Das Filialnetz der BW-Bank wird in Baden-Württemberg in den kommenden Monaten schrumpfen: Von den 100 mit Mitarbeitern besetzten Niederlassungen soll ein Teil (13 Filialen) geschlossen oder in Zweigstellen mit Selbstbedienungsangebot (28) umgewandelt werden. 59 Zweigstellen sollen dann übrig bleiben. Von der Schließung betroffen ist auch die Singener Filiale in der August-Ruf-Straße.

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Auf SÜDKURER-Nachfrage bestätigte Pressereferent Alexander Braun diesen Schritt. „Service und Beratung werden an das veränderte Kundenverhalten angepasst und das stationäre Filialnetz insbe­sondere außerhalb Stuttgarts verkleinert“, sagt Braun. In diesem Zusammenhang werde auch die Filiale in Singen geschlossen. „Dies ist jedoch erst für das vierte Quartal 2022 geplant“, sagt Braun.

Konstanzer Filiale bleibt offen

Die Filiale am Standort Konstanz ist von der Schließung nicht betroffen. Die Kunden aus Singen und dem Hegau würden dann von den Standorten in Konstanz, Villingen-Schwenningen oder Tuttlingen umfassend beraten und betreut. Aktuell seien laut Presseabteilung der BW-Bank 70 Filialen geöffnet. 30 Filialen seien coronabedingt geschlossen beziehungsweise hätten keine regulären Öffnungszeiten.

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Als Grund nannte die BW-Bank das Kundenverhalten. Dieses hätte sich in den letzten Jahren massiv verändert, insbesondere würden digitale Kanäle immer stärker genutzt. Die Corona-Krise habe diesen Trend weiter verstärkt. „Wir entsprechen mit der Online-Beratung dem Wunsch unserer Kunden, die sich zunehmend digitale Zugangswege nicht nur im Service, sondern auch in der Bankberatung wünschen“, wird Andreas Götz, Generalbevollmächtigter das Privatkundengeschäft der LBBW, in einer Stellungnahme zitiert. Immer mehr Beratungsgespräche würden inzwischen ganz selbstverständlich telefonisch oder per Videokonferenz stattfinden, ohne dass die Kunden extra in die Filiale kommen müssten. Zeitgleich kündigte die Bank an, den Onlinebereich kontinuierlich auszubauen.